Investitionen in die Bildungsstätte
In einem weiteren Tagesordnungspunkt stellte die Vollversammlung den Jahresabschluss 2023 fest und beschoss die Bildung beziehungsweise Fortführung der Investitionsrücklage zur Modernisierung des Hauptgebäudes in B1 in Höhe von rund 45.900 Euro, der Investitionsrücklage der Bildungsstätte in der Gutenbergstraße in Höhe von 1,37 Millionen Euro sowie einer Betriebsmittel- und Liquiditätsrücklage in Höhe von 2,919 Millionen Euro. Die Gremiumsmitglieder gaben ihre Zustimmung, dass die Liquidität, die bisher noch nicht zur Deckung der Rücklagen benötigt wird, ab dem laufenden Jahr 2024 und in den folgenden Jahren für Reparatur- und Investitionsmaßnahmen in der Bildungsakademie verwendet wird. Das abgeleitete Eigenkapital ist mit rund 9,745 Millionen Euro beziffert. Präsidium, Vorstand, Geschäftsführung und Wirtschaftsführung erteilten die Vollversammlungsmitglieder einstimmig die Entlastung.
Unterstützung vom Ministerium
In ihrem Grußwort für das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus ging Ministerialrätin Ina von Cube auf die herausfordernde wirtschaftliche Lage in Deutschland ein. Auch die baden-württembergische Wirtschaft befinde sich im Kriechgang, zitierte sie die Prognose von IAW Tübingen und der Universität Hohenheim aus dem ersten Quartal des Jahres. Die Landesregierung wolle das Handwerk weiter nach Kräften unterstützen. So zum Beispiel über die Initiative Horizont Handwerk. „Für die Umsetzung von Maßnahmen und Projekten haben wir hierfür seit 2017 insgesamt 15,5 Millionen Euro Landesmittel bereitgestellt“, sagte Ina von Cube. „Für 2024 stehen weitere 3 Millionen Euro zur Verfügung.“ Mit dem Geld sei beispielsweise die geförderte Personalberatung über die Handwerkskammern möglich ebenso wie Intensivberatungen zu Personal, Strategie und Nachhaltigkeitsthemen über die BWHM.
Betriebszahl rückläufig
Präsident Klaus Hofmann ging in seinem Bericht unter anderem auf die Ausbildungssituation im Kammergebiet ein und verdeutlichte zudem die Betriebsentwicklung. So sei der Gesamtbestand an Handwerksbetrieben im Rhein-Neckar-Odenwald-Gebiet zur Jahresmitte gegenüber dem Jahresbeginn um 52 Betriebe gesunken. Am 30. Juni 2024 waren demnach 13.916 Betriebe in der Handwerksrolle eingetragen. Davon seien 8.977 Mitgliedsbetriebe dem meisterpflichtigen Handwerk zuzuordnen, was einem Rückgang um 61 Betriebe innerhalb von sechs Monaten entspreche. „Der Rückgang folgt allerdings nicht aus einer Zunahme der Löschungen – diese sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um knapp 9 Prozent geringer“, erläuterte Klaus Hofmann. „Vielmehr erklärt sich die Entwicklung aus einem erheblichen Rückgang der Eintragungen um fast 23 Prozent.“
Immer mehr ohne Berufsabschluss
Vizepräsident Martin Sättele berichtete von der DHKT-Frühjahrstagung, die unter dem Motto „Perspektiven für jeden“ die berufliche Bildung im Handwerk zum Thema hatte. Als besonders herausfordernd bewertete der Vizepräsident die wachsende Zahl junger Menschen im Alter zwischen 20 und 34 Jahren ohne Berufsabschluss. „Es ist wichtig, auch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, diese Menschen nicht zu verlieren“, so sein Fazit.
Die 138. Vollversammlung findet am Vormittag des 24. Oktober 2024 statt. Am selben Tag ist nachmittags die konstituierende Sitzung der neu gewählten Vollversammlung angesetzt.
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