ADAC Rallye Stemweder Berg: Tabellenführer Luca Pröglhöf setzt sich nach hartem Kampf durch

  • Rund um Lübbecke: Fünfter Saisonlauf des ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“
  • Saisonsieg Nummer 4: Österreicher Pröglhöf baut Vorsprung in Gesamtwertung aus
  • Elektrisierendes Erlebnis: Schauspielerinnen Gesine Cukrowski und Lina Helfrich begeistert von der Fahrt im Opel Corsa Rally Electric

Luca Pröglhöf ist im ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ 2024 nicht zu stoppen. Von Beifahrerin Christina Ettel wie immer perfekt angeleitet, feierte der 25-jährige Österreicher bei der ADAC Rallye Stemweder Berg seinen vierten Saisonsieg und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 42 Punkte aus. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, seufzte Pröglhöf, der gesundheitlich angeschlagen in den fünften von acht Wertungsläufen der Saison gegangen war. „Wir mussten vom Start bis ins Ziel alles geben und durften uns keine Fehler erlauben. Aber so ist es mir am liebsten – hart kämpfen und am Ende hart feiern.“

In der Tat musste sich der Wiener für seinen Triumph bei der Asphaltjagd rund um Lübbecke in Ostwestfalen deutlich mehr ins Zeug legen als zuletzt bei seinem Heimsieg in Weiz. Neben dem Tabellenführer, der in vier der zehn Wertungsprüfungen über insgesamt 101 Kilometer der Schnellste war, setzte sich Christian Lemke mit vier Bestzeiten eindrucksvoll in Szene. Am Ende passierten der 24-jährige Martfelder und sein Beifahrer Jan-Eric Bemmann mit 12,9 Sekunden Rückstand auf Pröglhöf als Zweite die Ziellinie und machten damit in der Gesamtwertung einen Sprung auf den vierten Zwischenrang. „Nach den Rückschlägen der vergangenen Rallyes tut dieser zweite Platz richtig gut“, freute sich der Sieger des Saisonauftakts in Sulingen. „Wir konnten zeigen, dass wir den Speed haben, um ganz vorne mitzukämpfen, wenn alles passt.“

Tabellenzweiter bleibt der Franzose Anthony Rott, der mit Bruder Adrien als Drittplatzierter in Lübbecke abermals auf das Siegertreppchen kletterte. „Ich bin zufrieden, aber nicht hochzufrieden. Es fehlt noch ein bisschen, aber wir kommen immer näher“, kommentierte der Elsässer. Vierte wurden die Spanier Alex Español Jove/Daniel Rivera De La Red, die wie die Rotts ebenfalls eine Bestzeit setzten. Eine starke Rallye fuhr auch Johannes Wittenbeck. Der Münchner und sein Beifahrer Maximilian Kugler starteten mit der zweitschnellsten Zeit in WP1 perfekt in die Rallye und behielten einen hohen Rhythmus bei, der ihnen am Ende mit Rang 5 das beste Ergebnis ihrer Cup-Karriere bescherte. „Einfach fantastisch“, strahlte Wittenbeck. „Wir waren gut vorbereitet und hatten erstmals vereinbart, dass ich keine Zeiten erfahre, sondern einfach mein Tempo fahre. Ich habe im Cockpit gespürt, dass es richtig gut läuft. Wir sind sehr happy!“

Sechste wurden Kilian Nierenz und Milena Raithel, die als Gaststarter bei ihrem Debüt im weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokal allerdings keine Punkte erhielten. „Es hat riesig Spaß gemacht! Das Auto ist klasse, wir sind immer besser in Fahrt gekommen und haben uns im Cup auf Anhieb pudelwohl gefühlt. Wir möchten unbedingt im nächsten Jahr dabei sein“, so Nierenz.

Einen tadellosen Einstand im Cup legte auch Claire Schönborn hin. Die 25-Jährige aus Löffelscheid, die sich als schnelle Bergrennfahrerin einen Namen gemacht hat, startete an der Seite ihrer routinierten Beifahrerin Lisa Kiefer als Sechste der ersten Wertungsprüfung exzellent in ihre erste Rallye. Auch am zweiten Tag brachte die Rallye-Novizin die anspruchsvollen Asphalt-Prüfungen ohne gröbere Fehler hinter sich und lief am Ende auf einem achten Rang ein. Damit war Schönborn hinter der Belgierin Lyssia Baudet und deren Copilotin Lea Sam Caw Freve die zweitbeste Dame im Feld.

Begeisterung bei den Schauspielerinnen Gesine Cukrowski und Lina Helfrich

Begeistert kommentierten die Schauspielerinnen Gesine Cukrowski und Lina Helfrich ihren Besuch bei der ADAC Rallye Stemweder Berg, der von vielen starken Eindrücken im Opel-Servicepark wie auch auf den Zuschauerpunkten an den Rallye-Wertungsprüfungen geprägt war. Höhepunkt für Mutter und Tochter war jeweils die Mitfahrt an der Seite von Opel-Rennlegende Volker Strycek auf dem rechten Sitz des VIP-Corsa Rally Electric, der als Vorauswagen vor den Cup-Teilnehmern über die Wertungsprüfungen fuhr.

„Das war eine grenzüberschreitende Erfahrung“, schwärmte Gesine Cukrowski. „Ich bin begeistert und zutiefst beeindruckt von den Leistungen, die hier erbracht werden. Vor allem den großen Teamgeist, mit dem der Rallyesport gemeinsam betrieben wird, nehme ich in meine Welt mit. Und dass Opel mit dem Corsa Rally Electric eine ganz neue, zukunftsweisende Kategorie in Richtung Elektromobilität für den deutschen Motorsport geschaffen hat, beeindruckt mich sehr.“

Der sechste Lauf zum ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe” findet am 6. und 7. September statt. Dann treffen sich die Teams mit ihren flotten Stromern bei der Rallye Mont-Blanc Morzine vor der wunderschönen Kulisse am Fuße des höchsten Bergs der Alpen.

Punktestand ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ nach 5 von 8 Läufen:

1. Pröglhöf    165 Punkte.
2. Rott     123.
3. Español    96.
4. Lemke    71.
5. Chalvin   68.
6. Hangodi  64.
7. Baudet   63.
8. Wittenbeck 53.
9. Pottier 38.
10. Melse  37.
11. Kamermans  16.

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