Die Feldenkrais-Methode, entwickelt von Moshe Feldenkrais, ist ein körperorientiertes Lernsystem, das darauf abzielt, das Körperbewusstsein und die Bewegungsfähigkeit zu verbessern. Diese Methode untersucht die Beziehung zwischen Bewegung, Denken und Gefühl, um neue, effizientere Bewegungsmuster zu erlernen und bestehende zu verbessern. Diese Methode ist nicht nur allgemein nützlich, sondern hat sich auch als besonders vorteilhaft für Menschen mit Handicap erwiesen.
Hauptaspekte der Feldenkrais-Methode
- Bewusstheit durch Bewegung ( Awareness Through Movement, ATM):
- Gruppenstunden, in denen Teilnehmer durch verbale Anweisungen einfache Bewegungssequenzen ausführen.
- Ziel ist es, Bewegungsgewohnheiten zu erkennen und neue, effizientere Bewegungsmuster zu erlernen.
- Funktionale Integration (FI):
- Individuelle Sitzungen, bei denen der Praktizierende den Klienten mit sanften Berührungen und Bewegungen anleitet.
- Diese Sitzungen sind auf die spezifischen Bedürfnisse und Probleme des Klienten zugeschnitten.
Wirkungen der Feldenkrais-Methode
- Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination:
- Durch das Erlernen neuer Bewegungsmuster können Menschen fließender und effizienter agieren und Steifheit sowie Verspannungen reduzieren.
- Schmerzlinderung:
- Hilfreich bei chronischen Schmerzen, wie z.B. im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich, durch Förderung einer besseren Körperhaltung und Reduktion von Belastungen.
- Erhöhtes Körperbewusstsein:
- Teilnehmer lernen, ihre Bewegungen bewusster wahrzunehmen und zu kontrollieren, was zu einer verbesserten Selbstwahrnehmung und -regulation führt.
- Stressabbau:
- Die Methode fördert Entspannung und hilft, Stress und Anspannung zu reduzieren, unterstützt ein Gefühl von innerer Ruhe und Gelassenheit.
- Rehabilitation nach Verletzungen:
- Unterstützt den Heilungsprozess und die Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit nach Verletzungen oder Operationen.
- Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten:
- Stärkt geistige Fähigkeiten wie Konzentration, Kreativität und Gedächtnis durch die Verbindung von Bewegung, Denken und Spüren.
Menschen mit Parkinson teilen viele Gemeinsamkeiten in ihren Symptomen, wie Zittern, Muskelsteifigkeit und Bewegungsarmut, sowie nicht-motorische Symptome wie Schlafstörungen, Verdauungsprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten. Die Feldenkrais-Methode bietet eine Möglichkeit, diesen Herausforderungen zu begegnen, indem sie Bewegungsfähigkeit und Selbstwahrnehmung und schließlich die Selbstwirksamkeit verbessert.
Der Parkinson-Erkrankte lernt, seine Bewegungen zu analysieren und neue Bewegungsmuster zu entdecken, die leichter und ökonomischer sind. Diese Methode hilft dabei, Gleichgewicht und Selbstsicherheit zu verbessern, was zur Sturzprophylaxe und einem besseren Selbstverständnis beiträgt.
Kursmodalitäten
Interessierte können sich per E-Mail an mickdaun@muenster.de anmelden und erhalten dann einen Link zum Kurs. Die Kurse finden jeden Montag vom 12. August bis zum 7. Oktober, jeweils zwischen 11 und 12 Uhr, statt. Der erste Termin ist ein kostenloser Schnuppertermin, während jeder weitere Termin 5 € kostet. Website von Mick Daun
Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.
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