Die Zukunft in der Modellpalette sieht Farley in der Nutzfahrzeugsparte und in ikonischen Modellen. „Nutzfahrzeuge wie die Transit-Produktfamilie sind unsere globale Stärke. Südamerika, Südafrika, Australien, Neuseeland, Thailand, auf allen diesen Märkten verdienen wir zudem Geld mit dem Ranger, nicht zuletzt durch die Skaleneffekte der Allianz mit Volkswagen.“ Besonders bei Nutzfahrzeugen sei eine flexible Antriebstechnik „unerlässlich“.
Neben Nutzfahrzeugen will sich Ford auf „ikonische Modelle“ konzentrieren. „Wenn wir uns fragen, was Ford am besten kann, denkt jeder an Mustang, Bronco, Explorer und Co. Deswegen haben wir unsere Produktstrategie geändert“, so Farley und verweist auf den Ford Puma als neueres Modell. „Der Puma ist ein interessantes Modell, kein MeToo, genau wie der Kuga. Beide sind erfolgreich und zeigen in die richtige Richtung.“ Der Puma sei inzwischen das bestverkaufte Auto in Großbritannien, auch wegen des Multi-Energy-Antriebs. „Der Puma lehrte uns, das langweilige Auto-Geschäft zu verlassen und uns stattdessen ikonischen, besonderen Modellen zu widmen.“
Entsprechend stellt Farley den in Deutschland ehemals beliebten Modellen wie Focus und Fiesta kein gutes Zeugnis aus. „Ford hat immer in der Mitte des Marktes agiert, aber das hat nicht hundertprozentig funktioniert“, erklärt der Ford-Chef deren Einstellung. „Mondeo, Focus und Fiesta wurden zwar von vielen Kunden geliebt, aus wirtschaftlicher Sicht haben sie sich jedoch nicht so gerechnet wie unsere Nutzfahrzeugmodelle.“ Ford müsse sich fokussieren. „Ich liebe Fiesta und Mondeo, habe sie mein Leben lang gemocht – aber waren wir als Ford in diesem Segment richtig gut? Oder eher in RS, Puma, Mustang? Da sind wir gut.“
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