Durch die Forschungsinitiative werden seit 2008 die staatlichen rheinland-pfälzischen Hochschulen im Wettbewerb um den wissenschaftlichen Nachwuchs, herausragende Forscherinnen und -forscher sowie Fördermittel gestärkt. Die Mittel der Forschungsinitiative stehen den Hochschulen über die Mittel ihrer Grundfinanzierung hinaus zusätzlich für den Auf- und Ausbau ihrer Forschungsprofile zur Verfügung.
Im Rahmen der Forschungsinitiative wird für die Jahre 2024 bis 2028 zwischen dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz (MWG) und der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und der Hochschule Worms eine neue Zielvereinbarung geschlossen.
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt so die wissenschaftlichen Vorhaben der Hochschulen Ludwigshafen und Worms mit insgesamt je 750.000 Euro. Die Verträge zu den entsprechenden Zielvereinbarungen haben Wissenschaftsminister Clemens Hoch für das Ministerium, Präsident Gunther Piller für die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und Vizepräsident Hans Rück für die Hochschule Worms unterzeichnet.
„Die Forschungsinitiative fördert nicht nur die Forschung in unseren Hochschulen, sondern stärkt auch über den Wissens- und Innovationstransfers ihren Austausch untereinander, mit Unternehmen und der Gesellschaft. Mit Fördermitteln in Höhe von rund 750.000 Euro für jede unserer beiden Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Ludwigshafen und Worms leisten wir als Landesregierung nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Stärkung ihrer nationalen und internationalen Wettbewerbsposition, sondern stärken so auch den Forschungsstandort Rheinland-Pfalz“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Die Mittel der Forschungsinitiative unterstützten unsere Hochschulen, die von ihnen selbst identifizierten Forschungsbereiche gezielt weiterzuentwickeln und ihr Forschungsprofil zu stärken. Diese Strategie trage Früchte, wie erfolgreiche Drittmitteleinwerbungen der Hochschulen zeigten, so Hoch.
Im Mittelpunkt der Forschungsinitiative steht die Förderung von ausgewählten Bereichen, in denen die Hochschulen ihre wissenschaftliche Tätigkeit intensivieren wollen. Mit der Unterstützung soll es beispielsweise den so genannten Profilbereichen ermöglicht werden, sich im nationalen und internationalen Wettbewerb um Forschungsgelder weiter erfolgreich zu behaupten.
Profilbereiche der Hochschule Worms
An der Hochschule Worms entwickeln sich die neuen Profilbereiche „Smart Tourism and Mobility“ und „Digital Life“. In diesen beschäftigt sich die Hochschule Worms mit allen Themen, die den Tourismus und die Mobilität voranbringen sowie allen Themen der Digitalisierung. Die Bereiche befinden sich aktuell in einem immensen Wandlungs- und Wachstumsprozess. Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle.
Die Attraktivierung von Innenstädten ist ebenfalls ein Thema, das bereits in der Vergangenheit in verschiedenen Projekten bespielt und auch künftig eine zentrale Rolle in den Forschungsaktivitäten der Hochschule Worms einnehmen wird. Forschungsgruppen und -einrichtungen wie das Zentrum für Technologie und Transfer (ZTT), Competence Center of Aviation Management (CCAM), das Institut of Business Travel Management (IBTS) oder das Interdisziplinäre Zentrum für digitales Erlebnisdesign (IZEd) treiben die Forschung im Bereich smart Tourism and Mobility und Digital Life aktiv voran und unterstützen die Entwicklung der Profilbereiche.
„Die Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz ist für die Hochschule Worms eine ideale Möglichkeit ihre Forschungsschwerpunkte weiter auszubauen. Sie kommt sowohl den Forschenden zugute, als auch der Lehre, die eng miteinander verzahnt sind. Damit profitieren insbesondere unsere Studierenden“, freut sich Prof. Dr. Henning Kehr, Vizepräsident für Forschung an der Hochschule Worms.
Profilbereich der Hochschule Ludwigshafen
Die Forschungsstrategie der HWG LU orientiert sich an den großen Fragen unserer Zeit: Der Potentialbereich „Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft“ beschäftigt sich entsprechend der spezifischen fachlichen Ausrichtung der Hochschule auf Wirtschaft, Gesundheit und Soziales inter- und transdisziplinär mit den Querschnittshemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit/Sustainability, New Work, demographische Entwicklung und deren Schnittstellen. Im Blickpunkt der Forschung steht beispielsweise der Umgang mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Ressourcen. Neue Raumkonzepte sowie agile Organisationsformen und geänderte Führungsstrukturen sind für Unternehmen und Organisationen in der Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus von Interesse. Im Bereich Gesundheit schließlich stehen die Hebammen- und Pflegewissenschaften, die Versorgungsforschung sowie die Gesundheitsökonomie im Mittelpunkt der Forschung.
„Gute Forschung und gelungener Transfer zwischen der Hochschule und Unternehmen sowie zivilgesellschaftlichen und öffentlichen Einrichtungen stärkt die Rolle der Hochschule als regionaler Motor. Die intensive Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen hält auch die Lehre auf neuestem Stand. Darum ist eine Förderung der Forschungsleistungen für alle Hochschulangehörigen, auch die Studierenden sehr wertvoll.“, so die Überzeugung von Hochschulpräsident Gunther Piller.
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