"Einige Konflikte werden erst dadurch groß und immer größer, weil kleinere Unstimmigkeiten nicht angesprochen werden", erklärt Kindheitspädagogin Kathrin Hohmann. Um die Harmonie im Team zu wahren, würden viele Beschäftigte Themen, die sie stören, unterdrücken. Dies gehe aber nur so lange gut, bis die Verärgerung offen zutage tritt, zum Beispiel in Form von passiver Aggressivität, so Hohmann weiter.
Gründe für solche Spannungen gibt es viele. Oft seien es Unterschiede im Denken, Handeln und Fühlen, so Konflikt- und Kommunikationscoach Hergen Sasse. Werden solche Differenzen nicht richtig angesprochen, werden sie zum Problem. Das wiederum könne zu verletzender Kommunikation führen und trage nicht zur Lösung des Konflikts bei, so Hesse, denn: "Immer, wenn wir uns verletzt fühlen, reagieren wir mit einem Abwehrimpuls."
Umso wichtiger ist es, mit klaren Teamregeln Konflikten vorzubeugen – eine Regel lautet zum Beispiel: Miteinander reden, statt übereinander. Bewährt hat sich auch die sogenannte "WHWW"-Methode: Wahrnehmen, Hinhören, Wirkung, Wunsch. Hilft dies alles nicht, kann eine Mediation durch eine neutrale Person zur Lösung des Konflikts beitragen.
Hintergrund "KinderKinder"
Mehr zum Thema Konflikte im Team lesen Sie in der neuen Ausgabe von "KinderKinder" . Das Magazin für Sicherheit und Gesundheit in Kindertageseinrichtungen erscheint vier Mal im Jahr und wird vertrieben über die regional zuständigen Unfallkassen.
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