Besonders beeindruckt zeigte sich Teranishi von seinem Besuch im Nissan-Autohaus Liepinsch, einem Unternehmen, das bereits mehrere Flüchtlinge als Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker aufgenommen hat. Regina Liepinsch-Hellmers, die Chefin des Autohauses, betonte die persönliche Bedeutung der Integration und teilte ihre eigene Familiengeschichte mit: „Mein Vater kam selbst aus Riga in Lettland und hat sich vor Jahrzehnten in Deutschland ein Leben aufgebaut." Mit Stolz erwähnte sie auch den aktuellen Auszubildenden Rayan Nawaf, der seine Sprachkenntnisse deutlich verbessern konnte und sich perfekt ins Team integriert hat. Sie erzählte auch von dem erfolgreichen Abschluss und der Weiterbildung zum Nissan-Diagnosetechniker von Eyad Hammouda, einem früheren Auszubildenden.
Der Artikel von dem Chefkorrespondenten wird in der renommierten japanischen Zeitung Asahi Shimbun veröffentlicht und ist Teil einer Serie, die sich auf die verschiedenen Branchen konzentriert, welche von den Fähigkeiten und dem Engagement von Migranten und Geflüchteten profitieren. Die Reportage hebt dabei hervor, wie somit gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann. Weitere besuchte Betriebe waren der Friseursalon von Mohammed Juma in Rastede, der als erster IHAFA-Teilnehmer den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat, sowie das am Projekt teilnehmende Unternehmen Drees Agrartechnologie in Bösel.
Hussein Kerri, Integrationsberater der Handwerkskammer und Verantwortlicher für das IHAFA-Projekt, begleitete den japanischen Journalisten während seines Besuchs und zeigte sich erfreut über das rege Interesse. „Ein Besuch wie dieser zeigt, wie weitreichend die Wellen sind, die unsere Integrationsarbeit schlägt", betonte Kerri. Er unterstrich auch die Bedeutung des deutschen Ansatzes als Vorbild für andere Länder. Insbesondere für solche mit einem hohen Altersdurchschnitt wie Japan. „Mit dem Problem des Fachkräftemangels sind wir nicht allein. Ein gemeinsamer Austausch bietet daher für alle Parteien einen Mehrwert", schloss Kerri.
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