Büromarkt Dortmund: Stabilität trotz fehlender Rekordumsätze

„Der Rückgang im Büroflächenumsatz nach den Rekordjahren resultiert aus einer gewissen Marktsättigung aufgrund hoher Aktivitäten in den Vorjahren und ist nicht allein auf die konjunkturelle Lage zurückzuführen. Die erneute Zunahme von Vermietungsleistungen im vierten Quartal deutet darauf hin, dass der Markt wieder in Bewegung kommt,“ erklärt Immobilienberater Phillip Mersmann von Brockhoff. Mehr als ein Drittel der Vermietungen fand im letzten Quartal statt, ein überdurchschnittlich hoher Wert. Dabei tätigte die öffentliche Verwaltung die größten Mietabschlüsse.

Der Citykern konnte mit Abstand den größten Flächenumsatz verbuchen, was den Vermietungsdruck für das laufende Jahr, insbesondere für moderne Büroflächen, in diesem Teilmarkt weiter erhöht. Die Leerstandsquote von rund 4,5% muss differenziert betrachtet werden: „Gefragt sind Büros, die den Anforderungen von modernen Bürowelten gerecht werden. Davon gibt es im begehrten Citykern zu wenig,“ zeigt der Immobilienexperte auf.

Die Spitzenmiete für Büroflächen in der Stadt Dortmund belief sich im Jahr 2023 auf rund 17€. Vor dem Hintergrund der knappen Leerstandreserve im modern ausgestatteten Segment ist von einer moderaten Mietpreissteigerung in den bevorzugten Büromarktzonen Phoenix-See, Phoenix-West oder Stadtkrone Ost auszugehen.

Für dieses Jahr geplante Umzüge, wie etwa von Materna oder Continentale, führen dem Vermietungsmarkt freie Flächen im fünfstelligen Bereich zu. Die Nachvermietung dieser Objekte ist für den Büromarkt in Dortmund Chance und Herausforderung zugleich, da die Flächen zum Teil über Jahrzehnte an einen Großnutzer vergeben waren und sich oft in einem Zustand befinden, der den heutigen new-work-Modellen nicht mehr entspricht.

Brockhoff ist darauf spezialisiert, Eigentümer und Investoren bei der Neukonzeptionierung ihrer Immobilien zu beraten und verbucht sehr gute Erfolge bei der anschließenden Vermarktung dieser Objekte. Neben nachhaltiger Gebäudetechnik und modernen Grundrissen wird ein Gesamtkonzept entwickelt, das häufig eine multi-tenant-Struktur ermöglicht, da die Nachvermietung an mehrere Mieter die Vermarktungschancen steigert. „Eine nachhaltige Gebäudetechnik und eine moderne Flächengestaltungen sind oft schon Grundvoraussetzung. Übergreifend nutzbare Raumangebote wie ein Fitnessbereich oder allgemeine Meetingpoints steigern die Attraktivität der Gebäude zusätzlich,“ berichtet Mersmann von seinen Erfahrungen mit der Neukonzeptionierung von Bestandsgebäuden.