Bianca Barandun lebt und arbeitet in Rodels in Graubünden sowie in Essen in Deutschland. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit Sprache und der Umwandlung von Erinnerung in Bildern auseinander. Dafür führt sie Interviews mit verschiedenen Personen, protokolliert deren Schilderungen von Erinnerungen und lässt daraus abstrakte Zeichnungen hervorgehen, die als Vorlage und Inspiration für digitale Kompositionen dienen. Aus diesen fertigt sie mit traditionellem Druckwerkzeug Linoleumschnitte, welche sie als Gussformen für ihre finalen Keramiken verwendet. Wie in der Arbeit Silos (2023), die in der diesjährigen Jahresausstellung zu sehen ist, lässt Barandun aus ihren Zeichnungen plastische Objekte aus Keramik hervorgehen, in welchen die ursprüngliche Essenz der Erinnerung bewahrt wird und gleichzeitig neue Assoziationen hervorgerufen werden.
Bianca Barandun kombiniert verschiedene Techniken und Materialien und befindet sich an der Schnittstelle von Druckgrafik, Zeichnung und Skulptur.
Mit dem Kunstpreis des Bündner Kunstvereins wird Bianca Baranduns visuelle Repräsentation der Sprache ausgezeichnet und ihre künstlerische Fertigkeit gewürdigt.
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