Beste Stimmung in der Mannaberghalle bei der Badischen Endrunde der Frauen. Pünktlich um 10 Uhr ertönte der Anpfiff für die erste Partie. In zwei Gruppen traten der FV 09 Niefern, der 1. FC Mühlhausen, die SpG Dittwar/Tauberbischofsheim, der VfB Bretten, der SC Olympia Neulußheim, der Karlsruher SC, der TSV Amicitia Viernheim, die SpG St. Leon/Mingolsheim, die SpG ASV Eppelheim/Heidelberger SC 2 und die SpG Steinsfurt/Untergimpern gegeneinander an, um die vier Halbfinalisten zu ermitteln. In ihrer Begrüßungsrede betonte bfv-Vizepräsidentin Heike Himmelsbach-Ihli direkt zu Beginn die Besonderheit dieses Tages: Der 27. Januar ist der Befreiungstag des Vernichtungs-Lagers Auschwitz-Birkenau, weswegen die Fußball-Familie seit zwei Jahrzehnten mit dem „!Nie wieder“-Erinnerungstag den Opfern gedenkt und sich klar und deutlich gegen Rassismus und Antisemitismus positioniert. Die Teams und die Besucher*innen in der Halle bekräftigten das Motto „Nie wieder ist jetzt!“ mit lautstarkem Applaus und schlossen sich auch gleich dem Aufruf zur Fair-Play-Kampagne des bfv #selbstFAIRständlich an.
Nach 20 spannenden Vorrundenspielen standen die vier Halbfinalteams fest: Mit einer nahezu makellosen Bilanz von 12 Punkten aus vier Spielen bei nur einem Gegentor sicherte sich der 1. FC Mühlhausen den Gruppensieg in Gruppe A, gefolgt vom FV 09 Niefern, der lediglich im Topspiel der Gruppe das Nachsehen hatte. Gegentorlos, aber durch ein Remis nicht mit der Optimalausbeute, wurde der TSV Amicitia Viernheim Erster der Gruppe B, während sich die SpG St. Leon/Mingolsheim das letzte Halbfinalticket sicherte.
So standen sich im ersten Halbfinale der 1. FC Mühlhausen und die SpG St. Leon/Mingolsheim gegenüber. Die Partie war eine klare Angelegenheit und so sicherte sich der 1. FC Mühlhausen mit einem 5:0 das Ticket fürs Finale. Im zweiten Semifinale zwischen dem TSV Amicitia Viernheim und dem FV 09 Niefern ging es weitaus enger zu. Erst in der Schlussminute machte der TSV mit dem 2:0 den Deckel drauf und zog ins Finale ein. Auch das Spiel um Platz 3 war hart umkämpft. Der SpG St. Leon/Mingolsheim reichte der goldene Treffer zum 1:0 für den Platz auf dem Treppchen, mit dem sie den FV 09 Niefern auf Platz 4 verwies. Dann war auch schon Zeit für das große Finale: Die beiden besten Mannschaften des Tages 1. FC Mühlhausen und TSV Amicitia Viernheim standen sich im Kampf um den badischen Meistertitel gegenüber. Das Finale hatte alles, was ein gutes Futsalspiel ausmacht, nach den regulären 11 Minuten stand es 2:2, sodass eine fünfminütige Verlängerung folgte. In dieser egalisierten die Viernheimerinnen auch die dritte Führung des 1. FCM, es ging also ins 6-Meter-Schießen, mit 6:5 hatte der 1. FC Mühlhausen dort das bessere Ende für sich und holte sich die Schale.
Die Siegerehrung übernahm bfv-Präsident Ronny Zimmermann gemeinsam mit seinem Vize Rüdiger Heiß und Sabrina Lüders aus dem Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball (AFM). Ihr Dank ging zunächst an den Ausrichtverein VfB Rauenberg, der gemeinsam mit den Haupt- und Ehrenamtlichen des bfv für einen reibungslosen Ablauf sorgte und die Gäste bestens verpflegte. Ebenso bedankten sich die drei bei den Sponsoren der Badischen Futsal-Meisterschaft der Frauen: Europa-Park, Derbystar und Pokaldepot und dem Deutschen Roten Kreuz für deren Einsatz.
Die Siegerinnen aus Mühlhausen dürfen sich auch in diesem Jahr nicht nur über den Badischen Meister-Titel, Medaillen und die Meisterschale, sondern zusätzlich auch über Tickets für den Europa-Park in Rust freuen. Die Zweitplatzierten aus Viernheim erhielten adidas-Präsente. Alle teilnehmenden Teams bekamen Bälle von Derbystar. Die Schiedsrichterinnen des Tages Sarah Fahrer, Ricarda da Conceicao Silva, Annika Guthier, Esra Kaygusuz und Tabea Schupp hatten die fairen Spiele zu jederzeit bestens im Griff und erhielten als Dankeschön ebenfalls ein adidas-Präsent.
Die teilnehmenden Mannschaften hatten auch in diesem Jahr selbst die Wahl: Zur besten Spielerin kürten sie Leonie Keilbach vom 1. FC Mühlhausen, zur besten Torhüterin Laura Sommer von der SpG ASV Eppelheim/Heidelberger SC. Den Titel „Torschützenkönigin“ teilten sich gleich vier Spielerinnen mit je fünf erzielten Treffern: Leonie Keilbach, Felicitas Weng und Inga Werchner vom 1. FC Mühlhausen sowie Denise Stricklan vom TSV Amicitia Viernheim. Alle Einzelsiegerinnen erhielten je ein Deutschland-Trikot.
Platzierungen:
- 1. FC Mühlhausen
- TSV Amicitia Viernheim
- SpG St. Leon/Mingolsheim
- FV 09 Niefern
- VfB Bretten
- SpG Steinsfurt/Untergimpern
- SC Olympia Neulußheim
- SpG Dittwar/Tauberbischofsheim
- Karlsruher SC
- SpG ASV Eppelheim/Heidelberger SC 2
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