Angesichts der winterlichen Temperaturen in Deutschland rät der GDV allen Hausbesitzern, ihre Wasserleitungen auf ausreichenden Frostschutz zu überprüfen. Bereits mit einfachen Mitteln können eingefrorene und geplatzte Wasserleitungen und teure Schäden vermieden werden.
Frostschäden effektiv vorbeugen
- Ausreichend heizen: So simpel wie wichtig ist es, dass alle Räume genug beheizt werden, um ein Einfrieren der Leitungen zu verhindern. Das gilt insbesondere für wenig genutzte Räume wie Keller-, Vorrats- oder Abstellräume, Gästezimmer und Gäste-WCs. Das Heizungsventil sollte nie vollständig geschlossen werden.
- Nicht auf den Frostwächter verlassen: Die Frostschutzstellung (*-Markierung) am Heizkörperventil bietet nur bedingten Schutz. Zwar schützt sie die Heizkörper selbst vor Frost, die Rohre jedoch nicht. So können Rohre, die weiter entfernt vom Heizkörper liegen, bei sehr kalten Temperaturen einfrieren.
- Wasserleitungen leeren: Leitungen, die im Außenbereich oder in dauerhaft unbeheizten Räumen liegen, sollten vom Wasser getrennt und entleert werden, um Frostschäden zu verhindern.
- Isolierung verbessern: Undichte Fenster oder Außentüren sollten isoliert werden, damit Wasserleitungen nicht durch kalte Zugluft einfrieren können. Kellerfenster sind hier eine häufige Schwachstelle, die Hausbesitzer dringend überprüfen sollten.
- Wasserrohre schützen: Freiliegende Wasserrohre und -speicher sollten mit Isoliermaterial vor Kälte geschützt werden.
Versicherungsschutz bei Frostschäden
Sind trotz Prävention Leitungen eingefroren, greift die Wohngebäudeversicherung. Diese deckt Schäden am Gebäude ab, die durch geplatzte Wasserrohre entstehen. Dazu zählen Schäden an wasserführenden Leitungen, Heizkörpern, Wasch- und Spülmaschinen sowie Klima- und Wärmepumpen.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. Die rund 460 Mitgliedsunternehmen sorgen durch 454 Millionen Versicherungsverträge für umfassenden Risikoschutz und Vorsorge sowohl für die privaten Haushalte wie für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen. Als Risikoträger und bedeutender Kapitalgeber mit Kapitalanlagen in Höhe von 1,8 Billionen Euro haben die privaten Versicherungsunternehmen auch eine herausragende Bedeutung für Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in der deutschen Volkswirtschaft. 487.500 Menschen sind für die Versicherungswirtschaft in Deutschland tätig.
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