„Auf lange Sicht erwirtschaftet eine breit gestreute Aktienanlage durchschnittlich sechs bis neun Prozent Rendite pro Jahr. Viele Bürgerinnen und Bürger verstehen die Bedeutung von Aktien, Aktienfonds und ETFs für ihre Altersvorsorge und den Vermögensaufbau. Gut jeder Sechste in Deutschland ist 2023 in Aktien investiert. Angesichts von Zinswende, anhaltend hoher Inflation und eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten ist die Zahl der Aktiensparer ein gutes Ergebnis,“ betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts.
ETFs besonders bei den Jüngeren beliebt
Auch 2023 waren aktienbasierte Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds) die beliebteste Form der Aktienanlage. Die Zahl der Anlegerinnen und Anleger in Fonds und ETFs beträgt rund 10,3 Millionen und liegt damit auf Vorjahresniveau.
Besonders die Jüngeren entscheiden sich für ETFs. Während 35 Prozent der Aktiensparer im Alter unter 40 Jahren mit ETFs sparen, sind es bei den Älteren nur 17 Prozent. ETFs sind zudem bei Männern verbreiteter als bei Frauen. Während bei den Aktiensparern jeder vierte einen ETF im Depot hat, ist es bei den Aktiensparerinnen nur jede sechste.
Zahl der Aktiensparerinnen bleibt konstant
4,7 Millionen Frauen – also in etwa so viele wie im Vorjahr – hatten 2023 Aktien, Aktienfonds oder ETFs im Depot. Diese Stabilität ist erfreulich, denn Frauen sind insgesamt immer noch weniger am Aktienmarkt engagiert als Männer. Da die Zahl der Männer mit einem Aktieninvestment um 520.000 auf 7,6 Millionen sinkt, verringert sich der Abstand zwischen Aktiensparerinnen und Aktiensparern das zweite Jahr in Folge.
„Breit gestreute, langfristige Aktienanlagen mit ihren hohen Renditen sind prädestiniert für die Altersvorsorge. Das von der Bundesregierung vorgeschlagene Generationenkapital, mit dem ein Kapitalstock neben der gesetzlichen Rente aufgebaut werden soll, ist ein wichtiger erster Schritt, Aktienrenditen für die Altersvorsorge zu nutzen. Die Regierung darf jetzt nicht länger zögern und muss das Generationenkapital in diesem Jahr endlich einführen,“ betont Bortenlänger.
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