Amerikanische Universitäten das Maß aller Beschäftigungsdinge
Im Ländervergleich erreichten die deutschen Universitäten erstmals eine Platzierung unter den Top-3-Wissenschaftsstandorten im Forschungskontext. Dabei lösten sie britische Hochschulen ab, die einen Platz im Ranking verloren. Auf der Spitzenposition stehen nach wie vor amerikanische Universitäten, die sechs Hochschulen in den Top-Ten stellen. Auf dem zweiten Rang folgen französische Unis, die vor allem in der Breite überzeugen. Die beste Platzierung einer französischen Hochschule erreichte die Centrale Supélec – Paris Saclay University auf Platz 19. Allerdings verzeichnet das Ranking insgesamt fünf französische Unis unter den ersten 50, während sich aus Deutschland neben der TU München nur noch die Berliner Humboldt Universität (Platz 46) in diesem erlauchten Kreis positionieren konnte.
„Es ist auffallend, dass sich deutsche Universitäten im GEURS-Ranking Jahr für Jahr leicht verbessern. Das ist aber kein Grund sich zurückzulehnen, denn es sind immer mehr globale Hochschulen, die großen Wert auf die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Studierenden legen. Vor allem asiatische Universitäten holen in dieser Hinsicht deutlich erkennbar auf“, so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institutes, zu den Ergebnissen der Studie. Dazu passt, dass 49 Hochschulen im Ranking derzeit aus dem asiatischen Raum kommen – 13 davon aus China, 9 aus Japan und 7 aus Südkorea.
Soziale Kompetenzen und Führungsfähigkeiten besonders gefragt
Wenn es um die Definition der Beschäftigungsfähigkeit von Absolvent_innnen geht, haben Arbeitgeber klare Vorstellungen davon, wie die damit verbundenen Fähigkeiten aussehen sollen. So suchen Arbeitgeber hauptsächlich nach Akademiker_innen, die Empathie und Führungsstärke miteinander verbinden. Neben diesen Soft Skills sind nach wie vor digitale Kenntnisse gefragt „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele Arbeitgeber vor allem auf Teamgeist und die Fähigkeit zu einer kooperativen Zusammenarbeit bei Absolvent_innen achten. Fachliche Fähigkeiten werden vor dem Hintergrund des Renommees der analysierten Universitäten meist vorausgesetzt“, so Robindro Ullah.
Über die Studie
Für die Studie, die das Trendence Institut gemeinsam mit der französischen Management-Beratung Emerging durchführt, wurden weltweit 11.560 HR-Verantwortliche mit mehr als 5 Jahren Berufserfahrung und internationaler Recruitingkompetenz in 21 Ländern dazu befragt, welche Universitäten ihre Absolvent_innen am besten auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Dabei konnten sie jeweils bis zu 10 Stimmen abgeben. Das Ergebnis waren 100.700 abgegebene Stimmen für mehr als 1.000 Universitäten, die jährlich 800.000 junge Menschen für den Arbeitsmarkt ausbilden.
Das Trendence Institut entwickelt seit mehr als 20 Jahren qualitativ hochwertige Studien, Statistiken & Trends über den deutschen Arbeitsmarkt und ist damit das einzige Talent Intelligence Unternehmen mit einem Marktforschungskern. Mit einer umfangreichen Datenbasis zu den Themen Recruiting, Jobsuche & Fachkräftemangel bietet Trendence wichtige Erkenntnisse zur Gegenwart und Zukunft der Arbeitswelt.
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