„Mehr als ein Drittel der Treibhausgasemissionen in Europa entstehen durch den Gebäudesektor – das ist meilenweit entfernt von Klimaneutralität. Daran wird auch die nun getroffene Einigung nicht viel ändern. Die ambitionierten Ziele vom Verhandlungsbeginn wurden – auch durch die Intervention Deutschlands – jetzt weichgespült. Statt auf individueller Gebäudeebene Mindesteffizienz-Standards (MEPS) festzulegen und sich zunächst auf die Gebäude mit der schlechtesten Energieeffizienz zu konzentrieren, können die EU-Mitgliedstaaten so weitermachen wie bisher. Das ist weder gut für das Klima noch sozial gerecht: Gerade in schlecht sanierten Gebäuden leben oft Menschen mit niedrigem Einkommen, die so auch noch mit hohen Energiekosten zu kämpfen haben. Für ein sozial gerechtes Erreichen der Klimaziele muss die nationale Umsetzung der Richtlinie deshalb deutlich über den jetzigen Beschluss hinausgehen.“
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