Beim Tanken sparen: Preise liegen in der gleichen Region bis zu 14 Cent auseinander

Wer beim Tanken auf den Preis achtet, der sollte unbedingt auch die Nachbarorte in seinen Preisvergleich einbeziehen und nicht nur die Preise der eigenen Stadt vergleichen. Im November gab es innerhalb eines Radius von mitunter nur 10 bis 20 Kilometern Preisunterschiede von bis zu 14 Cent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals mehr-tanken. Besonders auffallend sind die Preisunterschiede im Rheinland: Sankt Augustin, Hilden, Langenfeld, Erftstadt, Troisdorf und Leverkusen zählten mit einem Literpreis zwischen 1,76 und 1,78 € für Super E5 zu den günstigsten Städten in Deutschland. Das rheinische Dormagen, nur 10 km Luftlinie von Hilden entfernt und nur durch den Rhein getrennt, war mit 1,90 € die zweitteuerste Stadt Deutschlands – nur in Konstanz zahlten die Autofahrer mit 1,93 € im Monatsschnitt noch mehr. Aber auch die rheinischen Städte Hürth bei Köln, Willich, Eschweiler und Grevenbroich zählten zu den zwölf teuersten Tankstädten in Deutschland. Die genannten günstigsten und teuersten Städte liegen im Rheinland oft nur wenige Kilometer auseinander. „Das zeigt, dass man selbst in der eigenen Region eine Spritpreisvergleichs-App nutzen sollte“, so mehr-tanken-Expertin Daniela Sommer. „Bei Preisunterschieden von bis zu 14 Cent bedeutet das bei einer Tankfüllung von 60 Litern eine Ersparnis von bis zu 8,40 €.“

Die 20 günstigsten Städte: Erstmals Castrop-Rauxel vorne

Sankt Augustin bei Bonn, Hilden und Viersen im Rheinland sind seit Monaten die Städte mit den günstigsten Preisen für Super-Kraftstoff in Deutschland. Allerdings hat sich im November erstmals Castrop-Rauxel im Ruhrgebiet an dem Trio vorbei an die Spitze geschoben. Dort kostete E5 mit 1,758 €  0,01 Cent weniger als in Sankt Augustin und Hilden mit 1,759 €. Nur 0,02 Cent teuer war E5 mit 1,761 € in Viersen und Langenfeld. E5 war in den genannten Städten rund 5,5 Cent günstiger als im Bundesdurchschnitt.

Die 20 teuersten Städte: In Konstanz kostet Super 11 Cent mehr als im Bundesschnitt

Die Autofahrer in Konstanz zahlen weiterhin die höchsten Preise für Super E5: Schon zum elften Mal in Folge sind die Preise in der Stadt am Bodensee die teuersten in Deutschland. Im November kostete E5 im Schnitt 1,928 € und war damit 11 Cent teurer als im Bundesdurchschnitt und kostete sogar rund 17 Cent mehr als in den günstigsten deutschen Städten Castrop-Rauxel, Sankt Augustin, Hilden, Viersen und Langenfeld! Besonders hoch sind die Spritpreise auch in Dormagen mit 1,90 € sowie in Worms (1,891 €).

Preisrückgang setzt sich bundesweit fort

Der Rückgang der Kraftstoffpreise, der im Oktober eingesetzt hat, setzte sich im November fort. Super E5 verbilligte sich im Bundesdurchschnitt um 5 Cent von 1,87 auf 1,82 €. Auch E10 war 5 Cent günstiger als im Oktober, der Preis sank von 1,81 auf 1,76 €. Die Preise für Diesel fielen sogar um 7 Cent von 1,82 auf 1,75 €.

Analysiert man die Preise nach Bundesländern, tankten die Berliner Super-Kraftstoff am günstigsten. In der Bundeshauptstadt kostete E5 im Schnitt 1,78 €, 3,5 Cent weniger als im Bundesdurchschnitt. Diesel war mit 1,73 € in Hamburg am günstigsten (2 Cent unter Bundesschnitt). Am teuersten war Super in Thüringen und Bayern mit 1,84 € für E5 und 1,78 € für E10 € (2 Cent über Bundesschnitt), den höchsten Preis für Diesel verlangten die Tankstellen in Bayern und Brandenburg mit 1,77 € (2,5 Cent über Bundesschnitt).

ED, Avanti und Score günstigsten Marken, OMV, Agip Eni, Shell, Aral & Esso teuerste

Bewegung gab es im November im Preisranking nach Marken. ED bleibt zwar die günstigste Marke für Superkraftstoff in Deutschland. Aber Avanti, im Oktober noch auf Rang 2, rutschte auf Platz 19 ab und ist jetzt 4 Cent teurer als der Spitzenreiter. Auf Rang 2 liegt jetzt OIL!, gefolgt von Markant. Autofahrer zahlten bei ED für E5 1,77 €, das waren 4,5 Cent weniger als im Bundesschnitt von 1,816 €. 8 Cent mehr als bei ED zahlten die Kunden der teuersten Marke Agip Eni, die für den Liter E5 rund 1,85 € verlangte – 3,5 Cent mehr als der Bundesdurchschnitt.

Die Spritvergleichsapp mehr-tanken der Marke auto motor und sport nutzt nicht nur die Preisdaten der Markttransparenzstelle des Bundeskartellamtes, sondern auch von Usern gemeldete Kraftstoffpreise. Mehrmals täglich werden Preise von rund 14.500 Tankstellen deutschlandweit ausgewertet.

Die App bildet die Spritpreise in einer Listen- und Kartenansicht für die gewählte Spritsorte ab. Dabei zeigt die App auch an, ob es sich aktuell lohnt, mit dem Tanken wegen noch sinkender Preise zu warten. Zudem integriert das Vergleichsportal auch mehrere Tausend Ladesäulen für Elektroautos sowie Wasserstoff-Tankstellen. Zudem ermöglicht mehr-tanken den Vergleich verschiedener Stromtarife und somit der Kosten für eine Ladung. User können hierbei optional das genutzte E-Fahrzeug, die gewünschte Ladeleistung oder Ladedauer hinterlegen. Ab sofort können Nutzende Ladestopps entlang einer Route planen. Hierzu kann entsprechend das Fahrzeug, der Verbrauch und die persönlich registrierten Tarife hinterlegt werden.

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