Fahrplanwechsel im Bahnland Bayern: Das ändert sich im Fahrplanjahr 2024

Am 10. Dezember 2023 findet der alljährliche europäische Fahrplanwechsel statt – so auch im Regional- und S-Bahn-Verkehr des Freistaats, den die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert. Umfangreiche Verbesserungen bestellt die BEG in Oberfranken und den angrenzenden Regionen in der Oberpfalz und in Mittelfranken. Zu den wichtigsten Änderungen im restlichen Bayern zählen ein neues Liniensystem in der Region zwischen Nürnberg, Hof, Prag, Regensburg und München sowie Verbesserungen in der Hauptverkehrszeit bei der Regio-S-Bahn Donau-Iller.

Insgesamt erhöht der Freistaat sein Angebot im Schienenpersonennahverkehr zum Fahrplanwechsel um 2,5 Millionen Zugkilometer auf dann 135,1 Millionen Zugkilometer im Jahr. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Der Freistaat setzt weiter stark auf die Schiene. Das bayerische Leistungsplus im dortigen Nahverkehr ist angesichts der herausfordernden Finanzierungssituation mit dem Deutschlandticket, den gestiegenen Energiepreisen und den höheren Personalkosten alles andere als selbstverständlich. Wir nehmen dafür im Jahr rund 1,7 Milliarden Euro in die Hand, weil es unser Ziel ist, den Menschen den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel schmackhaft zu machen und genauso die treuen Fahrgäste noch stärker zu binden. Das erreichen wir am besten, indem wir allen ein attraktives und zuverlässiges Angebot bieten – nicht nur rund um die Ballungszentren, sondern besonders auch im ländlichen Raum. Leider ist die Schieneninfrastruktur der Deutschen Bahn in Teilen marode und bremst den Nahverkehr häufig aus. Wir starten als Freistaat deswegen eine Planungsoffensive und gehen bei wichtigen Projekten in Vorleistung. Bund und Bahn entlassen wir aber nicht aus ihrer Verantwortung!“

Die Fahrplanänderungen, die am 10. Dezember 2023 in Kraft treten, sind bereits auch in der digitalen Fahrplanauskunft www.moby.bayern und der Mobilitäts-App MoBY berücksichtigt. Das Bayern-Kursbuch 2024 wird kurz vor dem Fahrplanwechsel unter www.bayern-kursbuch.de zum Download bereitgestellt. Da sich bei vielen Verbindungen die Abfahrtszeiten ändern, empfiehlt die BEG den Fahrgästen, sich rechtzeitig vor Fahrtantritt über die Fahrplanauskunft zu informieren.

Umfangreiche Verbesserungen in Nordostbayern

Das Regionalzugangebot in Oberfranken, der Oberpfalz und dem östlichen Mittelfranken wird durch Betriebsaufnahmen in fünf Regionalverkehrsnetzen deutlich ausgebaut. Die Verbesserungen in den einzelnen Netzen sind so aufeinander abgestimmt, dass sich ein Angebot aus einem Guss ergibt. Stündlich schnelle Regionalexpress-Verbindungen auf der Oberfrankenachse zwischen Bayreuth / Hof und Bamberg / Coburg sowie mehr Regionalbahnen auf den Zweigstrecken sorgen für einen neuen Bayern-Takt in der Region. Auch kommen auf vielen Strecken neue und modernisierte Züge zum Einsatz für mehr Reisekomfort, Platzkapazität und Barrierefreiheit (siehe hierzu die gesonderte Pressemitteilung vom 27. November 2023).

Neue Linienführung rund um Regensburg

Künftig fahren die Züge aus Hof (RE 2, neuer Betreiber DB Regio) und aus Prag (RE 25, weiterhin Die Länderbahn) im stündlichen Wechsel getrennt nach Regensburg und München. Bislang werden sie in Schwandorf zusammengeführt und fahren im Zweistundentakt gekuppelt nach München. Von der Trennung der Linien erwartet sich die BEG eine spürbar höhere Zuverlässigkeit, da sich Verspätungen dann nicht mehr von einer Linie auf die andere übertragen. Zwischen Schwandorf und München entsteht so eine stündliche Direktverbindung, aktuell wird sie bloß alle zwei Stunden angeboten. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten in Hof, Marktredwitz, Wiesau und Weiden verschieben sich gegenüber heute um eine Stunde. Ein verbessertes Angebot am Tagesrand sorgt für stündliche Expressverbindungen frühmorgens von Hof nach München und am späten Nachmittag von München nach Hof.

Die Änderungen bei den Linien RE 2 und RE 25 haben auch Auswirkungen auf die Expresslinie RE 50, die aktuell von Nürnberg über Regensburg nach München verläuft. Sie wird auf den Abschnitt Nürnberg – Regensburg eingekürzt und um etwa eine halbe Stunde verschoben. Dadurch ergeben sich in Nürnberg bessere Anschlüsse zum Fernverkehr und auch in Regensburg an den Flughafenexpress (RE 22) zum Münchner Flughafen. Fahrgäste aus Neumarkt und Parsberg in Richtung München müssen ab Mitte Dezember 2023 übergangsweise für ein Jahr in Regensburg umsteigen, bevor die Linien RE 22 und RE 50 dann ab Dezember 2024 zweistündlich umsteigefrei verknüpft werden. Zwischen Regensburg und München Hbf bleibt es wie bisher bei einer Expressverbindung pro Stunde, da die Linien aus Hof und Prag künftig getrennt im stündlichen Wechsel fahren (siehe oben).

Neue Frühverbindung Bayreuth – Weiden (– München)

Eine zusätzliche Frühverbindung ab Bayreuth um 5:40 Uhr über Kemnath-Neustadt und Pressath nach Weiden (Ankunft 6:37 Uhr) schließt eine zweistündige Angebotslücke auf der RB 97. In Weiden besteht sofort Anschluss an den RE 23 Richtung Regensburg – München.

Neue Spätverbindungen Regensburg / Passau – Landshut – München

Von Schwandorf (Abfahrt 23:01 Uhr) über Regensburg (23:49 Uhr) nach München (01:19 Uhr) wird eine neue tägliche Spätverbindung (RE 25) eingerichtet. In München Hbf besteht dann noch Anschluss an viele S-Bahnen. Auch aus Passau (RE 3, Abfahrt 23:13 Uhr) entsteht so eine neue Spätverbindung nach München, mit Umstieg um 0:32 / 0:35 Uhr in Landshut am selben Bahnsteig.

Zusätzliche Fahrten zwischen Ingolstadt und Regensburg (RB 17 / RE 18)

Einige Leer- und Fahrgastfahrten auf der Donautalbahn werden so umgeschichtet, dass gegen 6 Uhr und 18 Uhr zwei zusätzliche durchgehende Zugverbindungen von Ingolstadt nach Regensburg entstehen.

Mehr Halte beim Flughafenexpress (RE 22)

Ab 10. Dezember 2023 hält der Flughafenexpress zwischen Regensburg und dem Flughafen München stündlich sowohl in Ergoldsbach als auch Neufahrn (Niederbayern). Bislang wurden beide Stationen abwechselnd alle zwei Stunden bedient. Bereits seit Juni hält der RE 22 zusätzlich an der Station Flughafen Besucherpark: morgens sechsmal in Richtung Flughafen und nachmittags sechsmal in Richtung Landshut / Regensburg. Die BEG kommt mit diesen Änderungen der Forderung nach, die Anbindung vor allem für die zahlreichen Beschäftigten am Münchner Flughafen zu verbessern.

Start der 2. Betriebsstufe bei der S-Bahn Nürnberg

Mit dem Fahrplanwechsel ändern sich bei den Linien S1, S2 und S3 die Linienwege. Die S1 fährt künftig auf der Strecke Bamberg – Nürnberg – Neumarkt, die S2 auf der Strecke Roth – Nürnberg – Hartmannshof, die S3 verbindet Nürnberg und Altdorf. Diese Anpassungen sind aufgrund der neuen Fahrplanlage des RE 50 erforderlich. Die Linien S4, S5 und S6 bleiben wie gehabt.

Fahrgäste zwischen Forchheim und Erlangen (neu S1) profitieren von einer Taktverdichtung: Künftig fahren montags bis freitags am Morgen und am späten Nachmittag hier drei S-Bahnen pro Stunde. Auch zwischen Nürnberg und Neumarkt gibt es künftig in der Hauptverkehrszeit einen 20-Minuten-Takt ohne Taktabweichungen, außerhalb der Hauptverkehrszeit einen 20- / 40-Minuten-Takt. Die Abfahrtszeiten auf den Ästen nach Neumarkt und Altdorf verschieben sich um 10 Minuten sowie in Hartmannshof um 30 Minuten.

Stündliche Verbindung Schweinfurt – Erfurt

Die Linie RB 40 Schweinfurt – Meiningen fährt ab 10. Dezember 2023 über den thüringischen Bahnknoten Grimmenthal. Dort besteht Anschluss zur RB 44 nach Erfurt. Gemeinsam mit der direkten Expresslinie RE 7 von Würzburg über Schweinfurt nach Erfurt entsteht so eine stündliche Reisemöglichkeit von Unterfranken nach Erfurt.

Neue Frühverbindung Pleinfeld – Ansbach – Würzburg

In Gunzenhausen kann künftig montags bis freitags von der aus Pleinfeld kommenden RB 62 (Abfahrt 7:22 Uhr) auf den RE 80 Richtung Würzburg umgestiegen werden. Durch diesen neuen Anschluss ergibt sich eine schnelle Frühverbindung zwischen Pleinfeld und Ansbach.

Neuerungen bei der Regio-S-Bahn Donau-Iller und der S-Bahn Bodensee

Auf der Linie RS 71 Ulm – Weißenhorn der Regio-S-Bahn Donau-Iller, die am kommenden Wochenende ihr 10-jähriges Jubiläum begeht, fahren die Züge ab dem Fahrplanwechsel montags bis freitags am Morgen und am Nachmittag doppelt so häufig wie bisher. Somit gilt sowohl bei der RS 71 morgens Richtung Ulm und nachmittags Richtung Weißenhorn als auch bei der RS 7 Ulm – Memmingen im Abschnitt zwischen Ulm und Illertissen in der Hauptverkehrszeit ein Halbstundentakt. Möglich wird diese Taktverstärkung dadurch, dass die Züge beider Linien zwischen Ulm und Senden gekuppelt als Zugverband fahren und in Senden geteilt beziehungsweise zusammengeführt werden. Am frisch barrierefrei ausgebauten Bahnhof Senden besteht künftig Anschluss von den Zügen aus Memmingen zu den Zügen nach Weißenhorn und ebenso von den Zügen aus Weißenhorn zu den Zügen nach Memmingen.

Mit dem Fahrplanwechsel verschieben sich die Abfahrts- und Ankunftszeiten der RS 7 und RS 71 jeweils um circa 30 Minuten. Einzelne Verbindungen am Abend entfallen oder werden verkürzt. So fahren die Regio-S-Bahnen im Spätverkehr zwischen Ulm und Senden etwa stündlich, für die Strecke Ulm – Weißenhorn ist nach 21 Uhr ein Umstieg in Senden nötig. Die letzten zwei Züge der RS 7 ab Ulm verkehren nur bis Illertissen, wo für die Weiterfahrt nach Altenstadt, Kellmünz und Memmingen in den RE 75 umgestiegen werden muss.

Auf der trinationalen S7 Lindau – Bregenz – Romanshorn wird das Angebot ebenfalls ausgebaut: Erstmals fahren einzelne Züge auch außerhalb des Wochenendes bis Lindau. Insgesamt sind das montags bis donnerstags sechs und freitags neun Fahrtmöglichkeiten pro Tag. Linienendpunkt ist vorerst weiterhin der Bahnhof Lindau-Reutin. Längerfristig wird eine Verlängerung aller angebotenen Zugfahrten der S7 zum Lindauer Inselbahnhof angestrebt.

Anpassung der Abfahrtszeiten zwischen Augsburg und Kaufering (RB 69)

Die BEG verschiebt die Abfahrtszeiten der Züge zwischen Augsburg und Kaufering um knapp 15 Minuten, am Wochenende ganztags und unter der Woche ab circa 9 Uhr. Die Züge starten im Augsburger Hauptbahnhof gegenüber heute später und kommen in der Gegenrichtung früher an. Das Ziel dieser Maßnahme ist eine höhere Verlässlichkeit der Anschlussverbindungen von München auf das Lechfeld mit Umstieg in Kaufering. Aktuell erreichen Fahrgäste hier öfters ihren Anschlusszug nicht. Die Verschiebung der Abfahrtszeiten führt zu etwas längeren Umsteigezeiten, dafür steigt aber die Anschlusssicherheit. Diese Änderung entlastet außerdem den Knotenbahnhof Kaufering und führt zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Züge zwischen Augsburg und Bobingen: Künftig fahren hier die Linien RB 69 Augsburg – Kaufering und RB 77 Augsburg – Füssen gemeinsam ungefähr alle 30 Minuten. Derzeit fahren die Züge zwischen Augsburg und Bobingen abwechselnd in einem kurzen Abstand von 15 Minuten, gefolgt von einer längeren Unterbrechung von 45 Minuten.

München – Augsburg: mehr Halte in Althegnenberg, Haspelmoor und Mammendorf

Künftig halten täglich fünf weitere Züge der Regionalbahnlinien RB 86 und RB 87 Dinkelscherben / Donauwörth – Augsburg – München auch an Bahnstationen zwischen Mering und München-Pasing: Althegnenberg profitiert von täglich zwei zusätzlichen Halten der Züge Richtung München (München an um 10:57 und 12:54 Uhr) und von drei Halten in Richtung Augsburg (München ab um 10:57, 12:57 und 14:02 Uhr). In Haspelmoor und Mammendorf hält täglich ein zusätzlicher Zug nach München (München an um 10:57 Uhr); in die Gegenrichtung sind es zwei (München ab um 12:57 und 14:02 Uhr).

Längere Betriebszeit der RB 67 Schongau – Weilheim

In Schongau startet der letzte Zug des Tages nach Weilheim künftig nicht mehr um 22:06 Uhr, sondern eine Stunde später um 23:06 Uhr. Damit wird nun auch auf der Pfaffenwinkelbahn der Bedienstandard des Bayern-Takts erfüllt, das heißt ein durchgehender Stundentakt bis mindestens 23 Uhr.

Verbesserungen bei der S-Bahn München

Die Züge im Ausflugsverkehr am Wochenende nach Herrsching (S8), Tutzing (S6) und Wolfratshausen (S7) verkehren ganzjährig im 20-Minuten-Takt zu den Endstationen. Bisher galt dies bloß im Sommerhalbjahr. Bei der S7 wird die letzte Lücke zum durchgehenden 20-Minuten-Takt montags bis freitags vormittags von und nach Wolfratshausen geschlossen.

Optimierung im E-Netz Rosenheim (RE 5, RB 54)

Auf den hochausgelasteten Strecken von München nach Salzburg und Kufstein passt die BEG den Fahrplan an, um vor allem die Zuverlässigkeit zu erhöhen. Durch die Änderungen kann die BRB künftig bei manchen Verbindungen darauf verzichten, unterwegs in Traunstein und Rosenheim Zugteile ab- oder anzukoppeln. Dadurch kann insbesondere der Zug der Linie RE 5 um 8:08 Uhr ab Salzburg Richtung München mit größerer Kapazität fahren. Der RE 5 ab München Hbf um 20:43 fährt künftig sieben Minuten später Uhr nach Salzburg, aber als Expresszug, ohne Halt zwischen München Ost und Rosenheim. Es entfallen der RE-Zug um 6:00 Uhr auf dem Abschnitt von Salzburg Hbf nach Freilassing sowie komplett der Zug um 9:05 Uhr von Traunstein nach München Hbf. An Werktagen außer Samstagen gibt es eine neue Fahrt der RB 54 von Rosenheim um 5:02 Uhr nach Kufstein, mit Anschluss Richtung Innsbruck.

Weiterhin starten ab dem 10. Dezember 2023 die Züge des RE 5 nach München in Salzburg Hbf rund 10 Minuten früher als gewohnt. Dadurch wird in Freilassing, der ersten Station im Freistaat, ein Zeitpuffer von etwa einer Viertelstunde geschaffen, um im stehenden Zug die umfangreichen Grenzkontrollen durch die Bundespolizei abwickeln zu können. BEG und BRB erhoffen sich durch diese Maßnahme eine deutliche Steigerung der zuletzt unbefriedigenden Pünktlichkeit des RE 5. 

Entfall von Zugfahrten an Ferientagen

Folgende Verbindungen entfallen künftig an Ferientagen, da sie vor allem dem Schülerverkehr dienen und in den Schulferien kaum genutzt werden:

  • RE 5 ab Freilassing um 12:51 Uhr nach Traunstein (BRB)
  • RB 45 ab Freilassing um 12:50 Uhr nach Laufen (Südostbayernbahn)
  • RB 45 ab Laufen um 13:06 Uhr nach Freilassing (Südostbayernbahn)
  • RB 22: einzelne taktverdichtende Züge zwischen Bamberg und Forchheim
  • RB 23: einzelne taktverdichtende Züge zwischen Schwandorf und Marktredwitz

Verbunderweiterungen MVV und VGN

Zum Jahresende wachsen die beiden größten Verkehrsverbünde in Bayern deutlich. Dadurch profitieren viele Fahrgäste künftig von einfacheren, durchgängigen Tarifen. Bereits zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 erweitert sich der Geltungsbereich des MVV-Tarifs um den südlichen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, die Landkreise Miesbach und Rosenheim sowie die kreisfreie Stadt Rosenheim. Am 1. Januar 2024 folgt eine deutliche Erweiterung des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN): Ab diesem Tag gelten die Verbundangebote auch in den Landkreisen Coburg, Hof, Kronach, Kulmbach und Wunsiedel im Fichtelgebirge sowie in den kreisfreien Städten Coburg und Hof. Damit wird künftig neben Mittelfranken auch ganz Oberfranken durch den VGN abgedeckt. Ebenfalls neu hinzu kommt der Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz.

Über die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrsunternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.

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