- Neuer Bericht „Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung (best3)“
- Vorgestellt vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschafts-forschung (DZHW) und vom Deutschen Studierendenwerk (DSW)
- Zeitliche und formale Vorgaben größte Hürde für Studierende mit Beeinträchtigung
- DSW-Vorstandsvorsitzender Matthias Anbuhl: „Umfassende Barrierefreiheit ist eine Querschnittsaufgabe. Nötig sind Aktionspläne zur Umsetzung“
Weil die Studienorganisation, Prüfungen, Leistungsnachweise sowie Lehre und Lernen für Studierende mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung gemäß der neuen „best3“-Studie noch immer die größten Hürden darstellen, plädiert das Deutsche Studierendenwerk (DSW) für ein umfassendes Verständnis von Barrierefreiheit im Studium.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben heute Montag, 4. Dezember 2023, das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und das DSW den neuen Bericht „Die Studierendenbefragung in Deutschland: Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung in Deutschland (best3)“ vorgestellt.
Gemäß der Studie, für die im Sommer 2021 bundesweit rund 30.000 Studierende mit einer studienerschwerenden gesundheitlichen Beeinträchtigung befragt worden waren, sind für sie die zeitlichen und formalen Vorgaben die größte Hürde. 66% haben Schwierigkeiten mit dem Leistungspensum bzw. der Studienordnung, 50% mit den Selbstlernphasen, 44% mit der Prüfungsdichte. Viele studieren wegen ihrer Beeinträchtigung faktisch in Teilzeit.
Dazu Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks:
„Noch immer behindern bauliche, kommunikative, organisatorische und didaktische Barrieren ein chancengleiches Studium. Wir brauchen ein umfassenderes Verständnis von Barrierefreiheit im Studium. Wir müssen über eine Flexibilisierung des Studiums und weniger Prüfungen sprechen, generell über eine bessere Vereinbarkeit von Studium und Beeinträchtigung.
„Umfassende Barrierefreiheit im Studium herzustellen, ist eine Querschnittsaufgabe für das deutsche Hochschulsystem. Hierzu müssen vor Ort Aktionspläne entworfen werden“
Die Studie finden Sie online unter:
Deutsches Studierendenwerk e.V.
Monbijouplatz 11
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 297727-10
Telefax: +49 (30) 297727-99
http://www.studentenwerke.de
Telefon: +49 (30) 297727-10
E-Mail: moritz.leetz@studentenwerke.de