Wege zur klimaneutralen Milchproduktion durch die Strategie der regenerativen Landwirtschaft

Während der öffentlichen Ausschusssitzung Ökonomie und Markt im Rahmen der 67. Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK) wurden die großen Themen des Maisanbaus mit wichtigen gesellschaftlichen Fragestellungen verknüpft und aus einer ökonomischen Perspektive beleuchtet. Einen umfassenden Einblick in die Praxis konnten die Teilnehmenden durch den Vortrag des Landwirtes Lutz Decker gewinnen.

Sein landwirtschaftlicher Betrieb setzt dabei auf regenerative Methoden in der Bewirtschaftung von Ackerflächen. Dazu zählen eine dauerhafte Begrünung, Direktsaatverfahren, Kinsey-Düngestrategie, Zwischenfrucht- und Hauptfrucht-Mischungen und Beweidung durch Mob Grazing, ein Beweidungssystem, das für Trockengebiete entwickelt wurde. Das Ziel ist es, in einem intensiven Milchproduktionssystem mit hohen Maisanteilen in der Futterration und in der Fruchtfolge in Verbindung mit Zwischenfrüchten und Direktsaat in eine humusaufbauende Situation zu gelangen, um eine klimaneutrale Milchproduktion zu erreichen.

Möchte man die Haltung einer Hochleistungsherde mit intensivem Futterbau nachhaltig gestalten, ist eine effiziente Futterverwertung (Milchkilogramm : Trockenmasseaufnahme), eine effiziente Stallplatznutzung (Milchkilogramm/Stallplatz) und ein effizientes Nährstoffmanagement (Milchkilogramm/m³ Gülle) von zentraler Bedeutung. Durch eine Kombination von Methoden der regenerativen Landwirtschaft gelingt es Decker den nachhaltigsten Weg einzuschlagen und Klimaschutz und Betriebswirtschaft miteinander zu vereinbaren, sodass Nahrungsmittel in großen Mengen mit einer hohen Qualität hergestellt werden können.

Dieser und weitere Vorträge im Rahmen der DMK-Jahrestagung stehen ab sofort allen DMK-Mitgliedern im Download-Bereich der DMK-Website unter „Interne Dokumente“ zur Verfügung
(https://www.maiskomitee.de/…).

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