So kann der Geo-Naturpark dank 15 neuer Geopark-Rangerinnen und -Rangern, die im Jahresverlauf ausgebildet wurden, sein Angebot an Führungen und Exkursionen und damit auch sein Engagement im Bereich spannender und erlebnisreicher Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) noch weiter ausbauen.
Dass der Geo-Naturpark weit über die Region hinaus ein herausragender Player für BNE ist, würdigten die Deutsche UNESCO Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der „Nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ – das Zertifikat wurde Anfang November in Schwerin feierlich überreicht. Mit Bestnoten auszeichnet wurde der Geo-Naturpark in diesem Jahr ebenfalls bei der vierten turnusgemäßen Überprüfung als Qualitätsnaturpark, die jeweils alle 5 Jahre ansteht. Sichtlich erfreut präsentierte Weber beide Urkunden, die Ansporn und Verpflichtung– und zugleich eine Auszeichnung für alle engagierten Mitglieder und Partner seien.
Im Anschluss berichtete sie über die vorgesehenen Maßnahmen 2024 und hob dabei das gute Verhältnis von zwei Dritteln zu einem Drittel aus Bewährtem und Neuem hervor. Die Maßnahmen waren im Vorfeld bereits in den fünf Gebietsausschusssitzungen vorgestellt worden, wobei Weber die ausgewogene Verteilung in den Landkreisen und den konstruktiven Austausch betonte und aufzeigte, dass wieder fast 700.000 Euro in Form unterschiedlichster Vorhaben in die gesamte Region fließen. Neben den regelmäßigen Infrastrukturmaßnahmen wie Ruhebänke, Schutzhütten und Informationstafeln hob sie ein paar Highlights hervor wie den „Wald der Zukunft“, der Vortrag, Exkursion und Baumpflanzung beinhaltet sowie die Kooperation mit dem UNESCO Welterbe Limes.
Das Jahr 2024 wird auch unter dem Zeichen der UNESCO Revalidierung stehen, die alle vier Jahre stattfindet und deren Vorbereitungen bereits in diesem Jahr begonnen haben. Zwischen Mai und August 2024 werden zwei von der UNESCO benannte internationale Gutachter erwartet, die mit Dokumentencheck und Exkursion unter Einbeziehung aller Themenfelder und Netzwerkpartner den Geo-Naturpark unter die Lupe nehmen. „Hier geht es im Rahmen des umfangreichen Aufgabenportfolios auch darum zu zeigen, mit welchen Maßnahmen wir im Rahmen der Agenda 2030 und ihrer Nachhaltigkeitsziele mit neuen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder dem Verlust der Biodiversität umgehen“, so Weber weiter.
Larissa Arras, Projektleiterin Mountainbiking und internationale Förderprojekte, und Jochen Babist, Projektleiter BNE und Geotopmanagement, führten die Mitglieder nochmals durch das Jahr 2023, das mit einer Fülle an Veranstaltungen, Einweihungen, Aktionen und Maßnahmen für die gesamte Region aufwarten konnte.
Danach berichtete Arras, die ab 2024 neben ihren bestehenden Aufgaben auch Stellvertreterin von Geschäftsführerin Dr. Weber sein wird, über die Fördermittel, die der Geo-Naturpark von den drei Bundesländern erhält und führte exemplarisch die Projekte auf, die dafür umgesetzt werden sollen. Beispielsweise sind in Baden-Württemberg zwei Bodenprofil-Stelen für Schwarzach und Weinheim geplant. In Bayern lehnen sich die Maßnahmen an das bayerische Naturschutzgesetz. In Vorbereitung sind zudem zwei Bodenstelen in Amorbach und Miltenberg, ein Biodiversitäts-Quartett und der Naturlehrpfad in Obernburg. Verstärkung erhält der bayerische Teil des Geo-Naturparks durch die neue Naturpark-Rangerin Laura Fracella – die Stelle wird maßgeblich vom Freistaat gefördert. In Hessen wurde die Förderung von institutioneller Förderung auf projektbezogene Maßnahmen umgestellt – hier liegt der Fokus auf Naturschutz und Landschaftspflege, Erholung und nachhaltigem Tourismus, BNE, nachhaltiger Regionalentwicklung und Management.
Bewährte Themen und zugleich neue Herausforderungen – für dieses fulminante Programm, das von Weber und ihrem Team ganz im Sinne einer sorgsamen und nachhaltigen Entwicklung der Region umgesetzt wird, gab es sowohl vom Vorstand wie auch den Mitgliedern viel Lob und entsprechende Unterstützung für die weiteren gemeinsamen Vorhaben.
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