Mehr Raps aus Russland und der EU-27

In seinem jüngsten Bericht hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) die Prognose der globalen Rapserzeugung und des Verbrauchs etwas angehoben. Auch die Jahresendbestände wurden nach oben korrigiert

Das USDA schätzt das weltweite Rapsaufkommen für das Wirtschaftsjahr 2023/24 auf rund 85,6 Mio. t und damit um 0,5 Mio. t höher als noch im Oktober prognostiziert. Gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres entspricht dies weiterhin einem voraussichtlichen Rückgang von 3,6 %. Ausschlaggebend für die Aufwärtskorrektur ist eine Anpassung der russischen Ernte, die um 0,5 Mio.t auf 4 Mio. t korrigiert wurde. Dennoch dürfte das Vorjahresergebnis um 0,3 Mio. t verfehlt werden. Den Schätzungen des USDA zufolge wird die Ernte der EU-27 wird bei 20,1 Mio. t gesehen, rund 0,1 Mio. t mehr als im Vorjahr.

Das US-Landwirtschaftsministerium passte auch die Prognose des globalen Rapsverbrauchs 2023/24 gegenüber Oktober um 0,5 Mio. t nach oben auf 85,7 Mio. t an. Dies wäre sogar 0,5 Mio. t mehr als in der vorangegangenen Vermarktungssaison. Angesichts der größeren Ernte dürfte dabei nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) insbesondere in Russland mehr verbraucht werden.

Da die Prognose der weltweiten Erzeugung etwas stärker angehoben wurde als die des globalen Rapsverbrauchs, dürften die Jahresendbestände 2023/24 etwas höher sein als bislang erwartet. So sieht das USDA die Vorräte aktuell bei 6,5 Mio. t und damit um 0,3 Mio. t über dem im Oktober avisierten Niveau. Das Vorjahresvolumen von 7,8 Mio. t dürfte dennoch deutlich verfehlt werden.

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