Einsamkeit und Parkinson: Eine mögliche Verbindung
Die Idee, dass Einsamkeit und Parkinson in Verbindung stehen könnten, ist faszinierend und wirft ein neues Licht auf die komplexen Ursachen dieser neurodegenerativen Erkrankung. Laut dem Bericht in Health wurde festgestellt, dass soziale Isolation und mangelnde soziale Unterstützung das Risiko einer Parkinson-Erkrankung erhöhen könnten. Es wird angenommen, dass der Stress und die psychische Belastung, die mit Einsamkeit einhergehen, das Nervensystem beeinflussen und somit zur Entwicklung von Parkinson beitragen könnten.
Die Bedeutung von Selbsthilfegruppen
Um die potenzielle Verbindung zwischen Einsamkeit und Parkinson besser zu verstehen und den Betroffenen zu helfen, ist die Unterstützung durch Selbsthilfegruppen von entscheidender Bedeutung. Selbsthilfegruppen bieten nicht nur eine Plattform zum Austausch von Informationen und Erfahrungen, sondern auch emotionale Unterstützung, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern kann. Die Parkinson-Gemeinschaft spielt eine wesentliche Rolle in diesem Zusammenhang, da sie Betroffenen und ihren Familien eine wichtige Stütze bieten kann.
Ein niederschwelliger Zugang zu Selbsthilfegruppen
Um sicherzustellen, dass jeder, der von Parkinson betroffen ist, Zugang zu Selbsthilfegruppen hat, ist ein niederschwelliger Einstieg unerlässlich. Der Parkinson-Verbund, zu dem auch das Parkinson Journal gehört, hat erkannt, wie wichtig dieser Zugang ist, und setzt sich aktiv für diese Idee ein. Ein bemerkenswertes Beispiel für einen niederschwelligen Zugang, ist die Einführung einer symbolischen Mitgliedsgebühr von nur einem Euro pro Monat. Diese geringe Gebühr ermöglicht es Menschen aus allen sozialen Schichten, sich den Selbsthilfegruppen anzuschließen und von den Vorteilen dieser Gemeinschaft zu profitieren.
Die Bedeutung der Zusammenarbeit von Magazinen wie dem Parkinson Journal und Organisationen wie dem Parkinson-Verbund liegt auf der Hand. Sie tragen dazu bei, das Bewusstsein für die komplexen Ursachen von Parkinson zu schärfen und gleichzeitig sicherzustellen, dass diejenigen, die von dieser Erkrankung betroffen sind, die Unterstützung und die Gemeinschaft finden, die sie benötigen. In der Zukunft werden weitere Forschungen notwendig sein, um die Verbindung zwischen Einsamkeit und Parkinson weiter zu klären und innovative Wege zu finden, um den Betroffenen zu helfen.
Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.
Parkinson Journal
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