Vorteile der Zelltherapie:
- Zielgerichtete Behandlung: Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapien, die oft den gesamten Körper betreffen, kann die Zelltherapie direkt auf das betroffene Gewebe oder Organ abzielen, wodurch Nebenwirkungen minimiert werden können.
- Potenzial für dauerhafte Heilung: Anstatt nur Symptome zu behandeln, zielt die Zelltherapie darauf ab, die Ursache der Erkrankung zu bekämpfen. Das bedeutet, dass sie das Potenzial hat, dauerhafte oder langanhaltende Heilungen zu erzielen.
- Verwendung von körpereigenen Zellen: In vielen Fällen werden die Zellen des Patienten verwendet, was das Risiko von Abstoßungsreaktionen oder Inkompatibilitäten verringert.
Risiken und Bedenken:
- Unvorhergesehene Reaktionen: Wie bei jeder neuen Therapie gibt es das Risiko von Nebenwirkungen oder unerwarteten Reaktionen.
- Abstoßung: Bei Verwendung von Spenderzellen besteht das Risiko einer Abstoßungsreaktion des Körpers.
- Kosten: Die Zelltherapie kann teuer sein, insbesondere in den frühen Phasen ihrer Entwicklung.
Rechtliche und ethische Bedenken:
- Herkunft der Zellen: Die Verwendung von Stammzellen, insbesondere embryonalen Stammzellen, ist in vielen Ländern umstritten und mit rechtlichen und ethischen Herausforderungen verbunden.
- Zugang: Fragen der Gerechtigkeit und des Zugangs zur Therapie können auftreten, insbesondere in Ländern oder Regionen, in denen die Gesundheitsversorgung eingeschränkt ist.
- Langzeitfolgen: Da die Zelltherapie ein relativ neues Feld ist, sind die langfristigen Auswirkungen oder Folgen auf den Patienten noch nicht vollständig bekannt.
Bayers Engagement in diesem Bereich, insbesondere mit der erheblichen Investition in Berkeley, deutet darauf hin, dass die Vorteile der Zelltherapie in der medizinischen Gemeinschaft immer stärker anerkannt werden. Mit Unternehmen wie Bayer, die in die Forschung und Entwicklung dieser Therapien investieren, könnte die Zelltherapie bald eine Hauptstütze in der Behandlung von Krankheiten wie Parkinson werden.
Trotzdem ist es wichtig, sowohl die enormen Vorteile als auch die potenziellen Risiken und ethischen Bedenken zu berücksichtigen, wenn man über die Zelltherapie nachdenkt. Wie bei jeder medizinischen Innovation sollte die Zelltherapie mit Vorsicht und nach gründlicher Forschung und Überlegung angewendet werden.
Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.
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