Human Brain Project ist beendet!

Das Human Brain Project (HBP) war ein ehrgeiziges wissenschaftliches Unterfangen, das sich darauf konzentrierte, das menschliche Gehirn auf digitale Weise nachzubilden. Dieses zehnjährige Projekt, welches von der Europäischen Union finanziert wurde, vereinte über 500 Forscher aus verschiedenen Disziplinen und Ländern mit dem gemeinsamen Ziel, das komplexe Netzwerk von fast 100 Milliarden Nervenzellen und den Millionen Kilometern von Nervenfasern, die sie verbinden, besser zu verstehen und digital nachzubilden.

Einer der Hauptgründe, warum das HBP ins Leben gerufen wurde, ist die Hoffnung, dass ein detailliertes Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Gehirns dazu beitragen kann, neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer zu bekämpfen. Diese Krankheiten sind nicht nur verheerend für die Betroffenen und ihre Familien, sondern stellen auch eine wachsende Herausforderung für das Gesundheitswesen dar.

Ein Schlüsselergebnis des Projekts war die Erstellung des “Gehirnatlas”. Dieser Atlas stellt eine ultra-hoch aufgelöste Karte der Hirnorganisation dar. Um diesen Atlas zu erstellen, wurden Dutzende von Spendergehirnen in tausende haardünne Schichten geschnitten und dann digital eingescannt. Dieser Prozess ermöglichte es den Forschern, ein detailliertes Bild der Zellverteilung sowie der Verbindungen und Funktionen der verschiedenen Hirnregionen zu erstellen.
Während bisherige Techniken, wie die Magnetresonanztomographie (MRT), bereits verwendet wurden, um die Verbindungen im Gehirn zu untersuchen, hatten diese Bilder nicht die nötige Auflösung, um ein genaues Bild der Hirnaktivität zu liefern. Mit dem neu erstellten Gehirnatlas steht der wissenschaftlichen Gemeinschaft nun ein leistungsfähiges Werkzeug zur Verfügung, um das menschliche Gehirn in einer bisher ungekannten Detailtiefe zu studieren.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Human Brain Project einen bedeutenden Schritt in Richtung eines tieferen Verständnisses des menschlichen Gehirns darstellt und das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir neurodegenerative Erkrankungen behandeln und erforschen, grundlegend zu verändern. Es symbolisiert auch den Fortschritt, den die wissenschaftliche Gemeinschaft machen kann, wenn sie sich zusammenfindet, um gemeinsam an einem großen und ehrgeizigen Projekt zu arbeiten

Über Parkinson Journal

Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.

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