Envalior auf der Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma 2023

 

  • Neues Compound für Protonenaustauschmembranen von Brennstoffzellen
  • Neues Composite für Batteriegehäuse besteht thermal runaway-Tests
  • Große Batteriegehäuse für Elektrofahrzeuge wirtschaftlich spritzgießen
  • Schwerpunkt auf Anwendungen nachhaltiger Werkstoffe

Envalior präsentiert auf der Fakuma 2023 Material- und Technologielösungen für Schlüsseltrends der Zukunft wie etwa die Elektro- und Brennstoffzellenmobilität, das autonome Fahren, den Leichtbau, die alternative Energieerzeugung und die Digitalisierung. Das Unternehmen nutzt dazu sein sehr breit gefächertes Portfolio an maßgeschneiderten Produkten, das von technischen Kunststoffen wie Polyamid 6 und 66 oder Polybutylenterephthalat bis hin zu Hochleistungsthermoplasten wie Polyphenylensulfid oder Hochtemperaturpolyamiden wie Polyamid 46 und Polyphtalamid reicht. „Wir sind aus der Fusion zweier Branchenführer – nämlich DSM Engineering Materials und LANXESS High Performance Materials – hervorgegangen. Wir können daher unseren Kunden eine über Jahrzehnte aufgebaute Anwendungsexpertise mit maßgeschneiderten Serviceleistungen bieten, die essenziell für innovative Produktentwicklungen ist“, erklärte Giorgio Coppolino, Commercial Director Europe bei Envalior, im Vorfeld der Messe. Ein besonderer Fokus des Messeauftritts von Envalior liegt auf nachhaltigen Materiallösungen. „Mit ihnen wollen wir den Aufbau klima- und ressourcenschonender Stoffkreisläufe und damit die Transformation von einer linearen in eine Kreislaufwirtschaft vorantreiben“, führte Coppolino weiter aus. So will Envalior sein gesamtes Produktportfolio bis 2030 auch in massenbilanziert biobasierten oder rezyklierten Materialvarianten anbieten. Diese Maßnahme soll mit dazu beitragen, Envalior klimaneutral zu machen.

Brennstoffzellen günstiger, sicherer und zuverlässiger herstellen und betreiben
In der Zusammenarbeit mit führenden Kunden aus der Automobilindustrie ist Envalior ein Durchbruch in der Materialentwicklung für die Brennstoffzellentechnologie für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gelungen. Für Protonenaustauschmembranen von Brennstoffzellen wurde ein modifiziertes Polyphenylensulfid-Compound der Marke XytronTM entwickelt, aus dem nur in extrem geringem Ausmaß Ionen ausgewaschen werden. Das sehr hydrolysestabile Material ermöglicht zudem Membranen mit hoher Bindenahtfestigkeit. Mit ihm können Brennstoffzellen günstiger, sicherer und zuverlässiger hergestellt und betrieben werden. Große Einsatzchancen hat es in Fahrzeugen des Schwertransports oder in der Herstellung von Wasserstoff für eine nachhaltige Energiewirtschaft.

Beständig bei Brand von Batteriezellen
Ein weiteres Highlight für den Bereich „New Mobility“ ist ein neuer endlosfaserverstärkter Verbundwerkstoff der Marke Tepex®. Er besteht marktübliche thermal runaway-Tests für Batteriegehäuse von Elektrofahrzeugen bei sehr dünnen Wanddicken und hält daher den extremen Bedingungen bei einem Brand von Batteriezellen stand. Das Composite-Material ist deutlich leichter als Stahl und Aluminium und steht auch in einer Variante mit rezyklierten Carbonfasern zur Verfügung, die elektromagnetisch abschirmend wirkt. Große Einsatzchancen bestehen neben Batteriegehäusen auch bei Bauteilen innerhalb der Batterie – wie etwa Zellgehäusen, -haltern und -trennwänden.

Baukastensystem für das Spritzgießen großer Batteriegehäuse
Zuletzt konnte Envalior auch zeigen, dass sich die Vorteile des Spritzgusses in der Fertigung großer Batteriegehäuse für Elektrofahrzeuge nutzen lassen. Entwickelt wurde ein Baukastensystem, das Freiheiten bei der Wahl des Verfahrens, der Anlagen und der Materialien bietet. Die Gehäuse können zum Beispiel auf großen Maschinen mit hohen Schließkräften als reine Spritzgussteile gefertigt werden. Alternativ kann der Verarbeiter auf kleinere, kostengünstigere Spritzgießmaschinen mit niedrigeren Schließkräften ausweichen, indem er große Zuschnitte aus den endlosfaserverstärkten Composites Tepex® als Boden und Deckel des Gehäuses in das Werkzeug einlegt und umspritzt.

Frontendträger mit Tepex® verstärken
Ein weiteres Thema von Envalior auf der Fakuma sind die Vorteile, die Tepex® als Verstärkungsmaterial in der Konstruktion von leichten, hochintegrierten und hochbelastbaren Frontendträgern eröffnet. An entsprechenden Exponaten wird demonstriert, dass sich diese Vorteile gleichermaßen bei Fahrzeugen des Luxus- als auch Niedrigpreissegments bezahlt machen.

Die weltweit erste Serienanwendung der Hohlprofilhybridtechnik
Ein Exponat-Highlight zum Thema Leichtbau ist ein Frontendträger, den der chinesische Systemlieferant Dongfang Jiangsu und Envalior gemeinsam entwickelt haben. Er substituiert eine geschweißte Metallkonstruktion und ist das weltweit erste in Hohlprofil-Hybridtechnik (HPH) gefertigte Serienbauteil. Die HPH nutzt statt Stahl- oder Aluminiumblechen metallische Hohlprofile, die umspritzt werden. Es entstehen rund 20 bis 30 Prozent leichtere Bauteile, die deutlich torsionssteifer und dimensionsstabiler sind. Große Chancen hat die HPH auch in der Fertigung von Instrumententafel-Querträgern.

Neue Polyamid 46-Compounds für Gehäuse von High Speed-Kugellagern
Für den Leichtbau von miniaturisierten Hochgeschwindigkeitskugellagern für Elektromotoren hat Envalior verschiedene Stanyl® Polyamid 46-Compounds maßgeschneidert. Mit ihnen lassen sich die Gehäuse der Lager extrem klein und dünnwandig fertigen. Ausgestellt werden Gehäuse, die den extrem hohen dynamisch-mechanischen und thermischen Belastungen standhalten, wenn die Kugellager mit bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute bei niedrigem Drehmoment arbeiten.

Nahezu unbegrenzt ohne Schutzverpackung lagerbar
Eine Materialinnovation für FAKRA-Stecksysteme sind die Polyphthalamid-Compounds ForTii® ACE. Diese Stecker kommen in der Automobilelektronik etwa in Sensoren von Fahrerassistenzsystemen und in Konnektivitätskomponenten wie Antennen und Navigationssystemen zum Einsatz. Sie dürfen keine Feuchtigkeit aufnehmen, müssen farb- und dimensionsstabil, frei einfärbbar und mechanisch und thermisch hoch belastbar sein und eine hohe Kriechstrom- und Durchschlagfestigkeit mitbringen. Genau dieses Anforderungsprofil wird von ForTii® ACE erfüllt. Es entspricht zudem als einziges Polyamid weltweit der Norm JEDEC MSL1. Stecker aus dem Material müssen daher nicht zum Schutz vor Feuchtigkeit speziell verpackt werden. Sie sind vielmehr nahezu unbegrenzt offen lagerbar.

Zahlreiche Exponate aus nachhaltigen Werkstoffen
Großen Raum nehmen auf dem Fakuma-Stand von Envalior Exponate aus nachhaltigen Materialien ein, die beispielsweise bis zu 100 Prozent biobasiert sind oder Rezyklate enthalten. Ob in anspruchsvollen Konsumgütern, im Automobilbau oder Sport – in allen Anwendungen sind diese Werkstoffe eine leistungsstarke und ebenbürtige Alternative zu ihren fossil basierten Pendants. Gezeigt werden zum Beispiel Outdoor-Jacken und Difold-Flaschen aus biobasierten thermoplastischen Copolyestern Arnitel® TPC B-MB. Zu sehen sind weiterhin Wasserhähne aus den Polyamid 410-Compounds EcoPaXX®, die auf Rizinusöl basieren. Ein weiteres Highlight sind Schalter und Steckdosen der Reihe Merten Ocean Plastic von Schneider Electric, die aus Akulon® RePurposed für Smart Home-Anwendungen hergestellt werden. Dieses Polyamid 6-Post-Consumer Rezyklat wird aus ausgedienten, im Meer zurückgelassenen Fischernetzen gewonnen. Vorgestellt wird auch der Prototyp einer leichten Pkw-Sitzschale, die hauptsächlich auf nachwachsenden Flachsfasern basiert. Außerdem wird eine Surfbrett-Finne aus Durethan® BLUEBKV30H2.0 präsentiert. Das Polyamid 6-Compound enthält zu fast 90 Prozent biobasierte und rezyklierte Rohstoffe. Es ist seewassertauglich, mechanisch robust, gut einzufärben und ermöglicht eine leichte Bauteillösung.

Inzwischen hat Envalior mit Jhagadia in Indien und Porto Feliz in Brasilien zwei weitere seiner 18 Produktionsstätten nach dem Nachhaltigkeitsstandard ISCC Plus zertifizieren lassen. Von diesen Standorten aus können daher ECO-Compounds der Marken Durethan® (Polyamid 6 und 66) und Pocan® (PBT) vertrieben werden, deren Gehalt an biobasierten und/oder zirkulären Rohstoffen nach dem Massenbilanzierungsverfahren transparent für den Kunden ausgewiesen ist.

Die „Fakuma“ findet vom 17. bis 21. Oktober 2023 in der Messe Friedrichshafen statt. Der Stand von Envalior befindet sich in Halle B4 und hat die Nummer 4302.

Nähere Informationen zu den Produkten und Serviceleistungen von Envalior finden sich unter https://envalior.com/products-services/

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen einschließlich Annahmen, Erwartungen und Meinungen der Gesellschaft sowie der Wiedergabe von Annahmen und Meinungen Dritter. Verschiedene bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die Ergebnisse, die finanzielle Lage oder die wirtschaftliche Entwicklung der Envalior GmbH erheblich von den hier ausdrücklich oder indirekt dargestellten Erwartungen abweichen. Die Envalior GmbH übernimmt keine Gewähr dafür, dass die Annahmen, die diesen zukunftsgerichteten Aussagen zugrunde liegen, zutreffend sind und übernimmt keinerlei Verantwortung für die zukünftige Richtigkeit der in dieser Erklärung getroffenen Aussagen oder den tatsächlichen Eintritt der hier dargestellten zukünftigen Entwicklungen. Die Envalior GmbH übernimmt keine Gewähr (weder direkt noch indirekt) für die hier genannten Informationen, Schätzungen, Zielerwartungen und Meinungen, und auf diese darf nicht vertraut werden. Die Envalior GmbH übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler, fehlende oder unrichtige Aussagen in dieser Mitteilung. Dementsprechend übernimmt auch kein Vertreter der Envalior GmbH oder eines Konzernunternehmens oder eines ihrer jeweiligen Organe irgendeine Verantwortung, die aus der Verwendung dieses Dokuments direkt oder indirekt folgen könnte.

 

Über die Envalior GmbH

Envalior ist ein global führender Lösungsanbieter für technische Kunststoffe mit rund 4.000 Mitarbeitenden weltweit. Das Unternehmen blickt auf eine mehr als 100-jährige Erfolgsgeschichte kundenorientierter Innovation zurück. Envalior konzentriert seine umfassende Expertise im Bereich Spezialmaterialien und Anwendungen auf die Entwicklung von nachhaltigen Hochleistungslösungen. Das Unternehmen beliefert viele der weltweit wichtigsten Märkte, darunter Automotive und New Mobility, Elektronik, Elektrik und Konsumgüter. Weitere Informationen finden Sie unter www.envalior.com.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Envalior GmbH
Kennedyplatz 1
50569 Köln
Telefon: +49 (221) 88850
http://envalior.com/

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel