Direkt im Anschluss beschlossen die mehr als 300 Delegierten der Hauptversammlung des Deutschen Apothekertages die „Resolution für eine faire Vergütung der Apotheken vor Ort“ (Düsseldorfer Erklärung). Darin heißt es, dass die Arzneimittelversorgung seit langem strukturell unterfinanziert ist, da der Festzuschlag in der Arzneimittelpreisverordnung länger als ein Jahrzehnt nicht angepasst wurde. Die Resolution bekräftigt, dass stabile finanzielle Rahmenbedingungen unerlässlich sind, um dem Nachwuchs in der Apotheke eine Zukunftsperspektive zu geben – gerade in Zeiten des allgegenwärtigen Fachkräftemangels. Neben einer Erhöhung des Festzuschlags von 8,35 auf 12,00 Euro pro verordnetem Arzneimittel sowie dessen Dynamisierung fordert der Deutsche Apothekertag auch, dass für Apotheken keine anderen Mittelkürzungen oder sonstige Belastungen erfolgen sollen.
Die Delegierten diskutieren seit Mittwoch beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf über die Zukunft des Apothekenwesens. Als Reaktion auf Gesetzgebungspläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening angekündigt, dass die Apotheken im November einen Protestmonat mit regionalen Apothekenschließungen und Kundgebungen organisieren. Am gestrigen Donnerstag wurde zudem die Resolution „Apotheken stärken! Jetzt! Zur Stabilisierung der Arzneimittelversorgung“ verabschiedet.
Die Halbjahresbilanz 2023, die Resolution für eine faire Vergütung und weitere Informationen zum Deutschen Apothekertag stehen unter:
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