Kultur entsteht vor Ort: Musikräte von Deutschland, Österreich und der Schweiz engagieren sich für die Umsetzung der UNESCO-Erklärung MONDIACULT

Am 18. und 19. September 2023 trafen sich die Spitzen der drei nationalen Musikräte von Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) zu ihrer turnusmäßigen Klausurtagung, um länderübergreifende Themen der Musikpolitik zu diskutieren. Das Treffen fand in diesem Jahr in der Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik in Regensburg statt und beinhaltete einen kulturpolitischen Austausch mit dem Rektor der Hochschule, Prof. Stefan Baier, sowie ein Arbeitsessen mit der Oberbürgermeisterin von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Im Fokus der Beratungen stand u.a. die Bedeutung der Erklärung MONDIACULT.

In ihrer gemeinsamen „Regensburger Erklärung“ erläutern die drei Musikräte dazu:

„Die Erklärung MONDIACULT von 2022 zeigt die Einigkeit von 150 Staaten, Kultur als Grundlage menschlichen Zusammenlebens zu erhalten und zu stärken.

Im Verbund mit der völkerrechtlich verbindlichen UNESCO Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen von 2005 entsteht daraus die Verantwortung von Parlamenten, Regierungen und Zivilgesellschaft, die vereinbarten Grundsätze und Ziele umzusetzen.

Deshalb fordern wir die Parlamente und Regierungen aller föderalen Ebenen von Deutschland, Österreich und der Schweiz auf darzulegen, mit welchen Maßnahmen sie die Umsetzung dieser beispielhaften internationalen Vereinbarung vor Ort verwirklichen wollen.

Kulturelle Teilhabe, Kunstfreiheit, Medienvielfalt, Künstlermobilität und die sozialen Rahmenbedingungen für Kreativschaffende gehören ebenso dazu wie die Verankerung Kultureller Nachhaltigkeit als 18. Ziel in den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht durch die Begegnung vor Ort.

Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik, die als Querschnittsaufgabe nahezu alle Parlamentsausschüsse und Regierungsressorts im Kontext europäischer und internationaler Vereinbarungen in die Verantwortung nimmt.

Angesichts der weltweiten Zunahme von autoritären Gesellschaftssystemen, und entsprechender Entwicklungen auch in Europa, kann die Kultur einen substanziellen Beitrag leisten, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu befördern.

Darum ist es Zeit zum Handeln – auf allen föderalen Ebenen!“

Die „Regensburger Erklärung“ zum Download finden Sie hier.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Musikrat gGmbH
Weberstraße 59
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 2091-0
Telefax: +49 (228) 2091-200
http://www.musikrat.de

Ansprechpartner:
Dr. Anna Vogt
Deutscher Musikrat
Telefon: +4930 30881020
E-Mail: vogt@musikrat.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel