+4,1 % im 1. Halbjahr 2023 gegenüber 1. Halbjahr 2022 (real)
+4,3 % im 1. Halbjahr 2023 gegenüber 1. Halbjahr 2022 (nominal)
Umsatz im Dienstleistungsbereich, Juni 2023 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt)
-0,5 % zum Vormonat (real)
-0,9 % zum Vormonat (nominal)
+1,9 % zum Vorjahresmonat (real)
+0,5 % zum Vorjahresmonat (nominal)
WIESBADEN – Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im 1. Halbjahr 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) 4,1 % und nominal (nicht-preisbereinigt) 4,3 % mehr Umsatz erwirtschaftet als 1. Halbjahr 2022.
Umsatzentwicklung im Dienstleistungssektor
Line chart with 2 lines.Index, 2015 = 100View as data table, Umsatzentwicklung im DienstleistungssektorThe chart has 1 X axis displaying Time. Data ranges from 2019-01-01 01:00:00 to 2023-06-01 02:00:00.The chart has 1 Y axis displaying values. Data ranges from 85.7 to 140.1.©Statistisches Bundesamt (Destatis), 2023Umsatzentwicklung im DienstleistungssektorIndex, 2015 = 100Dienstleistungssektor real kalender- und saisonbereinigtDienstleistungssektor real original201920202021202220238090100110120130140150End of interactive chart.
Den größten realen Umsatzanstieg im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete der Bereich Information und Kommunikation mit einem Plus von 5,9 %, gefolgt von den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) mit + 4,9 %. Auch in den Bereichen Verkehr und Lagerei sowie Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stiegen die realen Umsätze in der ersten Jahreshälfte 2023 gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 mit Zuwächsen von 4,1 % beziehungsweise 2,8 %. Unter allen Dienstleistungsbereichen waren die realen Umsätze lediglich im Grundstücks- und Wohnungswesen mit -0,3 % leicht rückläufig.
Methodische Hinweise:
Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Weitere Informationen:
Weitere Ergebnisse sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 47414) sowie auf der Themenseite „Dienstleistungen“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar. Detaillierte Informationen über den Dienstleistungsproduktionsindex und das Datenangebot bieten die ausführlichen methodischen Erläuterungen und der Qualitätsbericht zur Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich.
Das Statistische Bundesamt berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Erhebungseinheiten und aktualisiert deshalb monatlich die ersten nachgewiesenen Ergebnisse. Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.
Demokratie braucht Daten – Daten brauchen Demokratie: Seit 75 Jahren bietet das Statistische Bundesamt unabhängige Daten für eine faktenbasierte Berichterstattung und demokratische Willensbildung. Die Meilensteine der Amtsgeschichte gibt es im Dossier "75 Jahre Statistisches Bundesamt".
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