Neu-Isenburg/Krefeld, 01.09.2023. Im September 1983 wurde das KfH-Nierenzentrum Krefeld am ehemaligen Standort in der Jacob-Lintzen-Straße unter der ärztlichen Leitung von Dr. med. Klaus Haberland eröffnet. Die zunächst 25 Dialyseplätze wurden 1988 um weitere 14 Plätze erweitert, um dem wachsenden Bedarf an wohnortnahen Dialysemöglichkeiten gerecht zu werden. 1997 übernahm Prof. Dr. med. Dieter Bach die ärztliche Leitung im KfH-Nierenzentrum und in der nephrologischen Abteilung am Klinikum Krefeld; letztere wurde 1999 in die neu gegründete Medizinischen Klinik III des Klinikums überführt und Bach wurde hier ärztlicher Direktor. Um die erfolgreiche Kooperation der beiden Partner, KfH und Klinikum, unter einem Dach fortzusetzen, begannen im Juli 2002 die Arbeiten für einen gemeinsamen Neubau am Lutherplatz, der im Januar 2004 feierlich eingeweiht wurde. Ende September 2013 übergab Bach die ärztliche Leitung beider Einrichtungen an seine Nachfolgerin Priv.-Doz. Dr. med. Heike Bruck und übernahm den Vorstandsvorsitz des bundesweit tätigen KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., Neu-Isenburg.
Vier Jahrzehnte Engagement für nierenkranke Menschen in Krefeld
Das Krefelder KfH-Nierenzentrum gewährleistet seit nunmehr 40 Jahren die umfassende Versorgung nierenkranker Menschen – in enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik III des Klinikums Krefeld, seit 2008 HELIOS Klinikum Krefeld. In dem gemeinsamen Neubau am Lutherplatz stehen insgesamt 64 Dialyseplätze zur Verfügung, auf denen rund 125 Patientinnen und Patienten dreimal wöchentlich mit der Hämodialyse behandelt werden. Hinzu kommen etwa 25 weitere Patientinnen und Patienten, die ihre Dialyse als Heimhämodialyse oder als Peritonealdialyse selbständig oder mit Hilfe eines Pflegedienstes zuhause durchführen und dabei medizinisch vom Team des KfH-Nierenzentrums unterstützt werden.
Im Rahmen der Kooperation mit dem Klinikum ist das Team des KfH-Nierenzentrums darüber hinaus für die Durchführung sämtlicher Dialysebehandlungen im Helios Klinikum Krefeld zuständig und betreut daher auch rund 5500 stationäre Behandlungen pro Jahr. Ergänzt wird das medizinische Angebot des KfH-Nierenzentrums durch die nephrologische Sprechstunde, in der neben der Prävention, Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen auch die Versorgung vor und nach einer Nierentransplantation sichergestellt wird.
Gemeinsames Gartenfest zum Jubiläum
„Uns war es ein besonders Anliegen, unser 40-jähriges Bestehen gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen sowie dem Team des KfH-Nierenzentrums zu feiern. Damit bedanken wir uns auch für das Vertrauen der Menschen, die wir hier behandeln, und für das hohe Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betonte Priv.-Doz. Dr. med. Heike Bruck bei ihrer Ansprache am 29. August 2023 im Garten des KfH-Zentrums; rund 100 Gäste waren der Einladung gefolgt. Anlässlich der Jubiläumsfeier wurden auch zwei Mitarbeiterinnen der ersten Stunde geehrt sowie ein langjähriger Dialysepatient und eine Patientin, die bereits seit der Gründung, also seit 40 Jahren, im KfH-Nierenzentrum Krefeld behandelt wird. Eine besondere Freude bereitete den Jubiläumsgästen der Vater eines ehemaligen, langjährigen Dialysepatienten, der zusammen mit seinem Musikerkollegen mit Gitarrenspiel und Gesang für Unterhaltung sorgte.
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums Krefeld – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell mehr als 70.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.
KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.
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