Ministerin Silke Gorißen: „Wirtschaftswege sind das Gefäßsystem des ländlichen Raums: Sie erschließen landwirtschaftliche Flächen, verbinden Gemeinden und machen die Schönheit der Natur auf dem Fahrrad oder zu Fuß erlebbar. Vor allem dient das Wegenetz aber den Landwirten und ihren Landmaschinen, um die Arbeit auf den Feldern zu erleichtern. Das sollte beim Freizeitsport oder Pendeln auf Wirtschaftswegen immer im Hinterkopf bleiben. Des-halb ist die Aktion ‚Rücksicht macht Wege breit‘ so wichtig, weil sie für mehr gegenseitiges Verständnis unterwegs auf Wirtschaftswegen wirbt. Ein herzliches Dankeschön an die Lan-desverkehrswacht, den Rheinischen Landwirtschafts-Verband und den Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband für ihren Einsatz, der alle Verkehrsteilnehmer für ein freundliches Miteinander sensibilisiert.“
„Auf Wirtschaftswegen treffen Erledigung von Arbeit und Naherholung, Landwirtschaft und Gesellschaft aufeinander. In solchen Momenten sollten wir uns auf eines besinnen: Gegenseitige Rücksichtnahme“, so Paul-Christian Küskens, RLV-Vizepräsident. „Dieses Anliegen haben wir mit Sprühschablonen öffentlichkeitswirksam sichtbar gemacht. Der Aufwand ist gering, der Effekt enorm: Durch die aufgesprühten Symbolbilder haben sich viele gute Gespräche ergeben, die alle Beteiligten für gegenseitige Rücksicht sensibilisiert haben – das ist der große Gewinn dieser Aktion“, so WLV-Präsident Hubertus Beringmeier. Beide drückten ihre Freude darüber aus, dass die Aktion durch die Kooperation mit der Lan-desverkehrswacht möglich wurde und flächendeckend in NRW Umsetzung fand.
Die Aktion startete zum Start der Erntesaison mit der Aussendung der Schablonen vor über zwei Monaten und kann beliebig oft wiederholt werden. „Die Schablonen bleiben im Besitz der Landwirte und Verkehrswachten. Es kann also dieses Jahr wie auch die kommenden Jahre überall nach Bedarf nachgesprüht werden“, so Jörg Weinrich, Geschäftsführer der LVW NRW. Eine Umfrage unter den Landwirten und Verkehrswachten habe ergeben, dass der Großteil das auch vorhabe. „Wir freuen uns, dass wir damit nachhaltig für die Verkehrssicherheit auf den Wirtschaftswegen sorgen“, so Weinrich. Die Resonanz auf die gesprühten Motive sei von Landwirten sowie Anwohnern und Rad- und Fußgängern positiv aufgenommen worden. „Wichtig ist uns die gegenseitige Rücksichtnahme, also dass Radfahrer wie Fußgänger Platz machen, wenn ihnen ein Traktor entgegenkommt, aber auch dass Landwirte im Straßenverkehr umsichtig und vorsichtig mit landwirtschaftlichem Gerät unterwegs sind“, so Weinrich.
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