Mit der Verabschiedung des NRW-Landeshaushalts für 2023 hatte die Landesregierung der Film- und Medienstiftung NRW zusätzliche Mittel von 500.000 Euro für das Pilotprogramm zur Förderung von Serious Games zur Verfügung gestellt.
Prototypen
Mit der Lern-App „Fiete EcoLifeSim“ können sich Grundschulkinder virtuell um Pflanzen und Tiere kümmern und diese großziehen. Alle Inhalte der App orientieren sich an den offiziellen Lehrplänen der deutschen Grundschulen und helfen so den Kindern, sich geforderte Kompetenzen spielerisch anzueignen. (Ahoiii Entertainment, Köln, 62.000 Euro)
„Blueberry“ ist ein narratives Spiel über die Geschichte einer Frau, die unter einem Trauma leidet. Spieler:innen tauchen mit Mini-Games in ihre Erinnerungen ein und helfen ihr dabei, Teile dieser wieder zusammenzufügen. (Mellow Games, Köln, 60.000 Euro)
„Squirrel&Bär: Playground“ ist ein Abenteuer für Kinder von 6-14 Jahren zum spielerischen Englisch lernen für Smartphones und Tablets. Der Spielplatz steht für vielfältige Micro-Welten, welche den Kindern ermöglichen, mit Eichhörnchen und Bär frei zu interagieren und so mit Vokabeln und der Grammatik der Welten in Kontakt zu kommen. (the Good Evil, Köln, 55.000 Euro)
„Vitapolis: Karnevalsschach“ ist ein interaktiver Prototyp zur Visualisierung von Stadtarchitektur unter Verwendung von Storytelling, Gamification und Gaming. Erzählt wird eine fiktive Geschichte im Köln der späten 1920er Jahre an historischen Orten. (VITA Learning, Mönchengladbach, 40.000 Euro)
„Willkommen in Jangala“ ist ein Teil eines Sprachförderprogramms für Kinder zwischen vier und zehn Jahren, der eine analoge Spielwelt beinhaltet und aus 20 Kapiteln besteht. „Willkommen in Jangala“ soll ein Lernspiel mit games-based learning über klare Sprachprogression inklusive Nachsprechen und sprachfördernden Spielen sein. (Jangala, Mülheim a.d. Ruhr, 24.500 Euro)
Konzepte
„A Homeless Journey“ ist ein immersives Erkundungsspiel, das die Realität von Obdachlosigkeit erfahrbar macht. Dieser narrative Walking Simulator nutzt neuste 3D-Scan-Methoden, um die Umgebung authentisch abzubilden. Eine KI-gesteuerte Gesprächssimulation ermöglicht zudem den Austausch mit Betroffenen. (headtrip immersive media, Köln, 20.000 Euro)
„CIET“ ist ein immersives VR-Therapie-Tool, das die Vitalwerte von Patient:innen nutzt, um die Intensität einer Sitzung zu bestimmen und es den anwesenden Therapeut:innen ermöglicht per App einzugreifen. Die begleitende App dokumentiert dabei die Fortschritte der Patient:innen. (Spoonful Games, Köln, 20.000 Euro)
In „Project Tortuga“ steuern die Spielenden eine Meeresschildkröte und erzählen dabei eine Geschichte aus dem Leben eines Menschen. Ziel des Spiels ist es, ein interaktives Erlebnis zu schaffen, welches Fakten aus der Meeresbiologie vermittelt und am Ende die Spieler:innen etwas aufgewühlt, aber schlauer und rücksichtvoller hinterlässt. (Critical Rabbit, Köln, 20.000 Euro)
„Bigskills Neotlithic“ trainiert die Beharrlichkeit und Genauigkeit der Spielenden. Mit einer XR-Brille nehmen sie einerseits die Rolle eines/r Archäolog:in und andererseits die eines Menschen der Jungsteinzeit ein. (H&S Hard- & Software Technologie, Dortmund, 18.500 Euro)
Mit „Starlight“ wird eine interaktive Sternenkarte mit Gamification-Anwendungen als Web-Applikation entwickelt. (Curious Electric, Köln, 20.000 Euro)
Das Vergabegremium unter Vorsitz von Filmstiftungs-Geschäftsführerin Petra Müller bilden Stefanie Waschk (Geschäftsführende Gesellschafterin Fusion Campus) und David von Galen (Referatsleitung Medienwirtschaft Staatskanzlei des Landes NRW).
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