„Im gegenwärtigen Fachkräftemangel sind Arbeitgeber schon aufgrund der demografischen Lage gezwungen, neue Wege zu finden, um qualifiziertes Personal zu finden. Eigentliche Ruheständler*innen könnten dabei eine ganz neue und spannende Kandidatengruppe darstellen. Sie verbinden einen hohen Wissenschatz mit Erfahrung und Motivation. Unternehmen, die ihre Mitarbeitersuche auch in diese Richtung öffnen, könnten anderen Arbeitgebern einen wichtigen Schritt vorraus sein“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER GRUPPE, zu den Ergebnissen der Studie.
Mehr als ein Fünftel der Akademiker*innen können sich Vollzeitstelle vorstellen
Leicht unterschiedliche Vorstellung für die Zeit nach der Rente ermittelten die Arbeitsmarktforscher je nach Bildungsstandard der Teilnehmenden. Bei den Nichtakademiker*innen liegt der Anteil derjenigen, die auch in Vollzeit weiterarbeiten möchten bei nur 12 %. Zu einem Teilzeit-Arbeitsverhältnis tendieren 38 %, was sind 10 % weniger sind als bei Akademiker*innen (48 %). Dafür möchten allerdings viele Nichtakademiker*innen per Mini-Job auch weiterhin am Arbeitsleben teilnehmen (48 %). An einem solchen Arbeitsverhältnis sind 15 % mehr interessiert als bei den Befragten mit akademischer Ausbildung. Bei diesen wiederum kann sich mehr als jede*r Fünfte vorstellen (22 %), auch in Vollzeit im Beruf zu bleiben. Dafür ist hier der Anteil der potenziellen Mini-Jobber mit 33 % deutlich geringer als bei den Nichtakademiker*innen.
Im Vergleich zu ihren beruflichen Ambitionen, ist der Drang der Gen 50 plus zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Ruhestand deutlich geringer ausgeprägt. Das nämlich können sich derzeit nur 11 % aller Befragten vorstellen. Das sind übrigens weniger als der Anteil derer, die nach der Laufbahn als Angestellte noch einmal ein eigenes Gewerbe an den Start bringen möchten. Das nämlich ist der Plan von 15 % der Befragten.
Mehrheit geht von Einführung der „Rente mit 70“ aus
Die Erwartungen der Gen 50 plus an das ideale Eintrittsalter für den Ruhestand sind derweil deutlich an der momentan gängigen Praxis angelehnt. Mehr als die Hälfte (56 %) bevorzugt in diesem Kontext das Alter zwischen 60 und 65 Jahren. Dazu wünscht sich jede*r Fünfte eine Rente im Alter zwischen 65 und 70 Jahren. Den Ruhestand jenseits der 70 sieht nur eine zu vernachlässigende Minderheit der Befragten (4 %) für sich selbst. Interessant sind vor dem Hintergrund dieser Zahlen die Erwartungen hinsichtlich einer Einführung der „Rente mit 70“. Gemäß der KÖNIGSTEINER-Studie glauben nämlich 30 % der Gen 50 plus, dass eine solche Ausdehnung des Renteneintrittsalters innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahren eingeführt wird. Weitere 28 % gehen davon aus, dass dies in den nächsten 6 bis 8 Jahren der Fall sein wird.
Über die Studie
Im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe befragte das Kölner Marktforschungsunternehmen bilendi im Februar 2023 bundesweit 1.094 berufstätige Arbeitnehmer*innen im Alter von 50 bis 65 Jahren (Durchschnittsalter: 56,3 Jahre) befragt. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker*innen und Nichtakademiker*innen befragt. Alle Teilnehmer*innen waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig.
Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER Gruppe für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digital-Sparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als eine der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER Gruppe den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit "Data Driven Recruiting" und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidaten, die sie im Anschluss mit suchenden Arbeitgebern zusammenbringt.
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