Im nächsten Schritt wird dann der Bauantrag gestellt. Eigentlicher Baubeginn des 85-Millionen-Neubaus wird 2025 sein. Die Fertigstellung beziehungsweise die Eröffnung des neuen Kreiskrankenhauses in Alsfeld ist für Frühsommer 2028 eingeplant.
Von einer „Investition in die Zukunft“ sprach Landrat Manfred Görig nach der Vertragsunterzeichnung, denn mit dem Neubau des Kreiskrankenhauses in Alsfeld wird die gesundheitliche Versorgung in der Region für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt. „Wir brauchen dieses Haus der Grundversorgung in Alsfeld“, machte er deutlich, „wir brauchen kurze Wege, um Patienten bestmöglich versorgen zu können.“
Kurz schilderte Landrat Manfred Görig den beiden agn-Vertretern noch einmal die Entwicklung der letzten Jahre, sprach die Bestrebungen an, mit anderen Häusern einen Verbund einzugehen. „Letztendlich ist dies immer an den anderen Partnern gescheitert und wir standen alleine da.“ So wurde zunächst überlegt, das Alsfelder Krankenhaus grundlegend zu sanieren, schließlich entschied man sich dann für den Neubau. „Am 28. Januar 2021 hat der Kreistag mit riesengroßer Mehrheit beschlossen, ein neues Haus zu bauen“, so Görig. „Der politische Wille ist da – das ist bei der Summe, die investiert werden muss, ganz wichtig.“
Denn: „Der Neubau stellt für uns schon eine finanzielle Herausforderung dar, wir müssen daher schauen, dass wir im vorgegebenen Rahmen bleiben“, sagte Görig, der gleichzeitig deutlich machte: „Unsere Finanzierung steht.“ 13 Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm habe das Land bereits zugesagt, der Landrat hofft aber auf weitere Finanzspitzen aus Wiesbaden.
„Ich freue mich, dass wir das Projekt jetzt angehen, wir haben eine breite Zustimmung“, betonte auch Volker Röhrig, Geschäftsführer des Krankenhauses in Alsfeld. „Es war für uns wichtig, einen Partner zu finden, der zu uns passt. Und dass es passt, hat man von der ersten Sekunde an gespürt“, so Röhrig an die Adresse der beiden agn-Vertreter gerichtet.
Die gaben das Lob postwendend zurück: „Wir geben richtig Gas und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Herrn Röhrig“, betonte Thomas Rettig, der vor allem die sehr gute Vorbereitung des Vergabeverfahrens durch Geschäftsführer Volker Röhrig hervorhob. Und Dieter Greve ergänzte: „Das ist auch für uns ein sehr interessantes Projekt, denn es entspricht genau unserem Credo: Als Generalunternehmer bieten wir alles aus einer Hand.“
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