BEM zur eAuto-Krise: Toxische Entscheidungsschwäche jetzt beenden

Im Zuge des sich abschwächenden Marktes für eAutos – sei es durch Angebots- oder Absatzmangel in Deutschland oder erhöhten Preiskampf international – verstärkt sich nach Ansicht des BEM | Bundesverband eMobilität e.V. der Druck auf die Bundesregierung, ihre toxische Entscheidungsschwäche in Sachen Mobilitätswende aufzulösen. 

„Zwar hat sich die Ampelkoalition die Einführung von 15 Millionen eAutos für 2035 vorgenommen. Wenn diese aber nicht erreicht werden – und danach sieht es aus – bleibt auch der Beitrag zur CO2-Reduktion im Verkehr aus. Das wird zu Maßnahmen der Mobilitätseinschränkung führen“, prognostiziert BEM-Vorstand Markus Emmert. „Wenn sich die Regierung nicht komplett mit der Gesellschaft anlegen will, muss sie schleunigst einen Verkehr realisieren, der die Beweglichkeit in unserem Land klimaneutral ermöglicht und dabei eine tragende Säule unseres Wohlstandes, die Fahrzeugindustrie, weiterentwickelt.“

Zum Paket notwendiger und jetzt machbarer Maßnahmen gehört nach Ansicht des BEM der klare Fokus auf die Elektromobilität bei gleichzeitiger Belastung der Verbrennerantriebe. „Wer den Benzin- und Dieselfahrzeugen die Steuervorteile nimmt und sie konsequent mit einer CO2-Steuer belegt, hat genügend Budget, um damit eine Kaufprämie auf alle elektrisch betriebenen Fahrzeuge auszureichen und den deutschen Herstellern die absolut notwendigen Hinweise für eine klimapolitisch gewünschte Produktpalette zu geben.“

Der BEM teilt die Einschätzung, dass die deutsche Automobilwirtschaft den Wandel verschlafen hat und jetzt Orientierungshilfe benötigt, wenn sie industriell weiterhin eine tragende Säule in Deutschland spielen will. Der Verband, der 450 Mitglieder aus dem Bereich der Elektromobilität und der Erneuerbaren Energien organisiert, sieht deshalb klare Rahmenbedingungen für einen eMobility-First-Ansatz als erforderlich an: 

  • Umweltbonus neu auflegen und an Energieeffizienz ausrichten
  • Wallbox-Förderung an den Kauf von eFahrzeugen koppeln
  • Auto-Perspektive auf Fahrzeug-Perspektive erweitern, Förderbedingungen für Leichtfahrzeuge schaffen und Nutzfahrzeuge verbessern
  • Malus auf Verbrenner-Fahrzeuge an den Hubraum koppeln
  • THG-Quotenhandel digitalisieren und Einreichungsfristen verlängern
  • Grünstrompflicht an Ladepunkten einführen
  • alle Dieselsubventionen einstellen
  • ÖPNV bundesweit gratis anstreben.
Über den BEM / Bundesverband eMobilität e.V.

Der Bundesverband eMobilität (BEM) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität, die sich dafür einsetzen, die Mobilität in Deutschland auf Basis Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zu den Aufgaben des BEM gehört die aktive Vernetzung von Wirtschaftsakteuren für die Entwicklung nachhaltiger und intermodaler Mobilitätslösungen, die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der eMobilität und die Durchsetzung von mehr Chancengleichheit bei der Umstellung auf emissionsarme Antriebskonzepte. Der Verband wurde 2009 gegründet. Er organisiert 450 Mitgliedsunternehmen, die ein jährliches Umsatzvolumen von über 100 Milliarden Euro verzeichnen und über eine Million Mitarbeiter weltweit beschäftigen. In 19 Arbeitsgruppen arbeiten über 2.000 angemeldete Teilnehmer*innen zur kompletten Bandbreite der eMobilität.

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