„Eine Abteilungsgründung ist natürlich eine echte Herausforderung – Prozesse definieren, Organisatorisches regeln, neue Teams bilden, das ist schon eine Aufgabe. Aber dank einer sehr offenen Kommunikation und guter Zusammenarbeit zwischen Ärzte-, Pflege- und Verwaltungsteams haben wir die Starthürden mit Bravour genommen“, bilanziert Chefarzt Prof. Lampe. Er war im vergangenen Jahr mit einem fünfköpfigen Ärzteteam sowie weiteren Kolleg:innen aus OP- und Stationspflege von der Schön Klinik Eilbek nach Barmbek gewechselt.
Mit an Bord auch Dr. Anusch Sufi-Siavach, Sektionsleiter des hochspezialisierten Bereichs Tumororthopädie. Er blickt ebenfalls positiv auf die vergangenen 12 Monate: „Alle beteiligten Mitarbeiter:innen im OP, auf der neu eröffneten Station und in der Ambulanz waren von Beginn an motiviert, neugierig und offen für das neue Thema Orthopädie.“ Für den erfahrenen Tumor-Orthopäden ein Schlüssel dafür, dass es schon im ersten Jahr gelang, viele Patient:innen und niedergelassene Kolleg:innen von der neuen Barmbeker Orthopädie zu überzeugen. Und auch aus pflegerischer Perspektive war der Start der Abteilung ein Erfolg, wie Stationsleitung Anja Mahlitz berichtet: „Mich hat positiv überrascht, wie schnell das Team zusammengewachsen ist und jeder seinen Platz gefunden hat. Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Ärzte und unser gemeinsamer Team Spirit ist bis heute echt toll.“
Gelungener Start spiegelt sich auch in Zahlen und Qualität
„Unsere Einschätzung, dass die Orthopädie das Leistungsspektrum der Klinik Barmbek optimal ergänzt und ein hoher Bedarf an qualitativ hochwertiger, wohnortnaher Versorgung besteht, hat sich absolut bewahrheitet“, freut sich Uwe List, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Barmbek. Ein Blick auf die Zahlen bestätigt seine Einordnung: Schon im zweiten Monat nach der Abteilungsgründung hatte die Abteilung beachtliche Fallzahlen vorzuweisen, seit Jahresende werden pro Monat rund 50 Patient:innen behandelt. Dabei bilden Gelenkersatzoperationen, insbesondere an Hüfte und Knie, inklusive komplexer Revisions- bzw. Wechsel-Operationen, den Schwerpunkt. Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmengen für Endoprothesen – und damit einen entscheidenden Faktor für gute Behandlungsqualität – hat das Team damit im ersten Jahr nicht nur erreicht, sondern direkt deutlich übertroffen.
Auch in den Bereichen Tumororthopädie, Kapsel-Band-Chirurgie sowie arthroskopischen Verfahren hat die Abteilung bereits sehr gut Fuß gefasst. „Wir können wirklich stolz darauf sein, was wir hier in nur einem Jahr erreicht haben“, sind sich Chefarzt Lampe und Geschäftsführender Direktor List einig.
Nicht nur die Zahlen stimmen – stolz sind Prof. Lampe und sein Team insbesondere auf Behandlungsqualität und positive Rückmeldung der Patient:innen: „Durch etablierte und geschulte Teams in der Ambulanz, im OP und auf unserer Station bieten wir unseren Patient:innen von der Aufnahme bis zur Klinikentlassung eine hervorragende Versorgung – das merken wir in den Nachuntersuchungen ebenso wie an den vielen positiven Rückmeldungen und Weiterempfehlungen.“
Meilenstein: Qualitätsverträge zur sektorenübergreifenden Versorgung
So konnte die Barmbeker Abteilung auch direkt Teil der neu abgeschlossenen Qualitätsverträge zur Endoprothesen-Versorgung werden, die Asklepios mit den Krankenkassen Barmer, Techniker Krankenkasse und DAK-Gesundheit vereinbart hat. Der Vertrag zur Versorgung von Totalendoprothesen (TEP) an Hüfte und Knie verankert erstmals eine sektorenübergreifende, digital unterstützte Prozesssteuerung: Teilnehmende Patient:innen werden von Case-Manager:innen durch ein 13-monatiges Programm mit dem Ziel der schnelleren Wiederherstellung der Teilnahme am Alltag begleitet. Bausteine sind unter anderem ein verkürzter stationärer Aufenthalt, direkter Anschluss einer Reha-Maßnahme, intensivierte Physiotherapie sowie eine Therapie-App.
Große Pläne für die Zukunft
Mit Blick auf die Zukunft hat Chefarzt Lampe vor allem eines im Sinn: Wachstum. „Die Nachfrage ist da – es ist jetzt an uns, die Ressourcen anzupassen: Kolleg:innen für die Abteilung zu gewinnen, OP-Kapazitäten auszubauen und Prozesse weiter zu optimieren. Wir bieten hier in der Barmbeker Orthopädie eine hervorragende Versorgung – und mein Ziel ist es, dass alle Patient:innen, die sich für uns entscheiden, ohne lange Wartezeiten davon profitieren können.“
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