Die Sorge, dass auch künftig Arzneimittel knapp sein könnten, teilt Stefan Montag, Leiter des Bereichs Versorgung und Gesundheitsökonomie und stellvertretender Vorstand bei der mhplus Krankenkasse. Die Pläne der Bundesregierung seien zwar ein wichtiger erster Schritt: „Ein geregeltes Frühwarnsystem und die bereits bewährten Austauschregeln für Apotheken sind gute Ansätze. Aber auch hier gilt, dass die Austauschpräparate überhaupt verfügbar sein müssen“.
Insgesamt gehe der Gesetzentwurf nicht weit genug, um die Versorgungssicherheit nachhaltig zu verbessern. Denn darin setze die Bundesregierung vor allem auf mehr Geld für die Pharmaindustrie. Dass sich die Arzneimittel-Produktion für die Hersteller rechnen müsse, sei klar, so Stefan Montag. Aber: „Die Medikamente müssen für die Versicherten auch bezahlbar bleiben“. Auch bedeute mehr Geld nicht automatisch mehr Liefersicherheit. Für eine echte Verbesserung der Versorgung seien ein weiterer Ausbau der Bevorratungspflichten sowie ein noch umfassenderes Frühwarnsystem notwendig.
Die mhplus Krankenkasse (www.mhplus.de) ist offen für gesetzlich Krankenversicherte. Rund 1.000 Mitarbeiter betreuen deutschlandweit mehr als eine halbe Million Versicherte. Unabhängige Tests belegen hohe Servicestandards und solide Finanzen. Der Zusatzbeitrag der mhplus beträgt 1,58 Prozent.
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