„Mit der Nominierung die Aufmerksamkeit erreicht zu haben, dass wir hier an etwas arbeiten, was tatsächlich eines der wichtigsten Bauteile einer besseren Zukunft sein kann, ist für uns alle bei Lite&Fog eine große Motivation. Aber neben solch wichtigen und spannenden Weltverbesserern wie Brilliant Planet und Renewcell genannt zu werden, ist uns eine Ehre!“, freut sich Martin Peter, der am gestrigen Abend mit Tobias Burmeister, Wiem Naili und Denis Risse aus dem Lite&Fog-Team an der Preisverleihung teilnahm. „Lösungen, die nicht ins Klein-Klein gehen, sondern das große Ganze angehen, verdienen Anerkennung für ihren Mut, und wir applaudieren unseren Kollegen!“
„Mit der richtigen Unterstützung können wir mit unserer Technologie wirklich die Welt verändern und Pflanzen aller Art wirklich überall wachsen lassen, sogar in Innenstädten und Wüsten“, ergänzt Co-Gründer und Vater Uwe Peter.
Licht, Wasser und Nährstoffe – mehr brauchen die Pflanzen bei „Lite&Fog“ nicht. Das Licht wird KI-gesteuert, das Wasser wird fein vernebelt, die Nährstoffe werden über den Nebel direkt zu den Wurzeln transportiert. Alles komplett ohne Erde und an bis zu neun Meter hohen Säulen. So wachsen Pflanzen aller Art an jedem beliebigen Ort und absolut wetter- und saisonunabhängig. Auch der Wasserverbrauch ist minimal, rund zwanzigmal kleiner als bei herkömmlichem Anbau. Grund dafür ist der feine Nebel, ähnlich dem eines Ultraschallnebel-Zimmerbrunnens oder dem feinen Nebel in den Gemüseabteilungen südländischer Supermärkte. Dieser Nebel hier ist jedoch zusätzlich mit Nährstoffen angereichert, und auch die sind natürlichen Ursprungs; sie stammen aus dem Orinoco-Fluss im Regenwald und sind dort eigentlich ein Abfallprodukt einer lokalen Entsalzungsanlage und damit nachwachsend und mehr als nachhaltig.
Zukünftig bringt die Technologie von „Lite&Fog“ nicht nur beispielsweise regionale Erdbeeren im Winter in unsere Gefilde, sondern unbehandelte, natürlich gewachsene Nahrung für die Weltbevölkerung. Ein gutes Beispiel, wie Technologie den Welthunger besiegen könnte.
Delegation von BMZ und GIZ bei „Lite&Fog“
Bereits Anfang letzter Woche besuchten Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministerums für Zusammenarbeit (BMZ) und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Räumlichkeiten des Start-ups in Berlin-Marzahn. Besonders spannend für sie: die Möglichkeit, Pflanzen dort zu züchten, wo bisher nichts wachsen konnte, sei es wegen Hitze, Dürre oder fehlender Böden. Auf 1.000 Quadratmetern und mit der Energie eines einzigen Windrades können wöchentlich bis zu 20 Tonnen Nahrungsmittel erzeugt werden, komplett pestizdfrei. „Der Besuch bei Lite&Fog war ein Augenöffner. Selbst, wenn man sich beruflich viel mit Ernährung und Landwirtschaft befasst: Die Innovation und das Wissen im Team um die Peters beeindrucken und inspirieren“, sagte Silke Klöver, Referentin beim BMZ.
Eine grünere Welt
Das „Lite&Fog“-Team ist extrem umtriebig. Aktuell laufen Gespräche in den unterschiedlichsten Ecken der Welt, von Manchester bis nach Singapur, um schnell große Anlagen realisieren zu können. Die kleine Testanlage in den Firmenräumen in Marzahn produziert bereits unterschiedlichste Pflanzen, von Basilikum über Kartoffeln und Kohlrabi bis hin zu verschiedenen Pilzen.
„Lite&Fog“ wurde 2019 von Martin und Uwe Peter, einem ungewöhnlichen Vater-Sohn-Gespann, gegründet. Die ursprüngliche Idee reifte fast 10 Jahre in den Köpfen der beiden, bevor die Entscheidung zur Gründung fiel. Aktuell besteht das Team aus 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und hat seinen Sitz in Berlin-Marzahn. „Lite&Fog“ ist durch die EU und durch das Land Berlin gefördert, sowie durch den German Accelerator des BMWK (Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz) und der Wageningen University, die als MIT der Pflanzenforschung in den Niederlanden gilt.
Lite+Fog GmbH
Schwarze-Pumpe-Weg 16
12681 Berlin
Telefon: +49 (175) 41767-64
http://www.liteandfog.com/
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