Auch Bäume fallen immer wieder Vandalismus zum Opfer. Erst letzte Woche wurde ein frisch gepflanzter Straßenbaum in Pankow abgehackt (Pressemitteilung des Bezirkes). „Wir sind fassungslos, dass manche Menschen wertvolles Stadtgrün mutwillig zerstören. Als würden nicht schon genug Bäume und Sträucher aus anderen Gründen verschwinden”, sagt Schlaberg.
Am Straßenrand, in Parks oder auf Privatgrundstücken müssen immer wieder Bäume und Sträucher Bauprojekten oder drastischen Pflegemaßnahmen weichen. „Oft hat der Erhalt des Stadtgrüns keine Priorität“, so Schlaberg, „man rodet leichtfertig und beruhigt die Bürger*innen mit dem Verweis auf Ersatzpflanzungen. Aber oft wird gar nicht kontrolliert, ob tatsächlich ein Ersatz gepflanzt wurde. Und bei Sträuchern ist eine verpflichtende Ersatzpflanzung bislang gesetzlich nicht vorgesehen. Dabei brauchen wir dieses wertvolle Grün so dringend für Kühlung, Schatten und die Tierwelt!“
Im Frühjahr 2022 startete der NABU Berlin die Kampagne „Natürlich Strauch!“, um für mehr Akzeptanz von Sträuchern in der Stadt zu werben. Dabei wurden bislang 1.594 Sträucher in ganz Berlin gepflanzt sowie viele unterschiedliche Veranstaltungen und Aktionen durchgeführt, unter anderem eine öffentlichkeitswirksame Begrünungsaktion mit Topfsträuchern am Humboldt-Forum.
Der NABU Berlin (Naturschutzbund Landesverband Berlin e.V.) ist ein Mitgliederverband. Über 21.000 Naturschützer*innen unterstützen die Arbeit des NABU Berlin, viele von ihnen engagieren sich in den zehn Bezirks- und acht Fachgruppen für den Erhalt der Natur und eine lebenswerte Umwelt. Weitere Informationen über den NABU Berlin finden Sie unter https://berlin.nabu.de.
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