Das erste Treffen des Forums war geprägt von einem intensiven Austausch und offenen und transparenten Diskussionen. Die Pausen wurden sehr aktiv genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen. Die Speed-Pitches der Unternehmen zu Beginn der Veranstaltung machten es leicht, schnell den richtigen Ansprechpartner zu identifizieren.
„Das war eine großartige Veranstaltung! In den Pausen sind die Visitenkarten nur so geflogen, jeder hat sich großartig vernetzt“, schwärmt Dr.-Ing. Kai Fischer, wissenschaftlicher Direktor am IKV und Initiator der Studie. „Von beiden Seiten habe ich einen großen Bedarf wahrgenommen, die Systeme in den unterschiedlichen Bereichen zu verstehen und mit dem Forum haben wir nun die Basis für einen kontinuierlichen Austausch geschaffen.“
Zum Einstieg gab es noch einmal eine kurze Übersicht zu den Ergebnissen der gemeinsam erarbeiteten Markt- und Technologiestudie, die die Grundlage für die Arbeit im Netzwerkforum ist. In drei Phasen dort wurden zwischen September 2021 und November 2022 Märkte, Technologien und Szenarien für den Wasserstoff-Scale-Up untersucht.
In vier spannenden Keynote-Vorträgen kamen anschließend Mitgliedsunternehmen des Forums zu Wort. Als Anwender von Wasserstofftechnologien thematisierten TOPSOE und TOYOTA MOTOR EUROPE Anforderungen, Herausforderungen und „Pain points“ von Komponenten in der Brennstoffzelle sowie der Elektrolyse. In den Vorträgen aus der Kunststoffindustrie (MOCOM und Freudenberg) ging es um das Prüfen von Kunststoffen, um die Erfüllung von wasserstoffspezifischen Anforderungen wie beispielweise die Ionenauswaschung („Ion leeching“) sicherzustellen.
In den abschließenden Workshops wurde in kleinen Gruppen die Ausrichtung des Forums diskutiert und erarbeitet. Unter anderem wurden zusätzliche Workshops bei Mitgliedsunternehmen zu spezifischen Themen vereinbart. Einmal mehr wurde dabei deutlich, dass sich hier wirklich zwei Branchen aufeinander zu bewegen, die den Open-Innovation-Ansatz des Forums mit Begeisterung aufgreifen. Beide Industrien zeigten sich bereit, sehr offen über Herausforderungen zu sprechen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen.
Zum„Hydrogen Business and Technology Forum“
Mit dem Netzwerk „Hydrogen Business and Technology Forum“ setzt das IKV seine Aktivitäten zum Einsatz kunststoffspezifischer Lösungen in den Wasserstofftechnologien fort. Das Forum bringt nun die besten Köpfe aus der Wasserstoff und der Kunststoffindustrie zusammen, um gemeinsam die neuesten Trends und Innovationen in der Kunststofftechnologie und Wasserstoffwirtschaft diskutieren. Kunststoffspezialisten, Systemhersteller sowie Endanwender in der Wasserstoffwirtschaft erhalten so die Möglichkeit sich frühzeitig für den Scale-Up von Wasserstofftechnologien bereitzumachen und gemeinsam Anforderungen und Potenziale für den optimalen Einsatz von Kunststoffen in der Wasserstoffwirtschaft zu definieren und zu entwickeln.
Das IKV nimmt dabei die Rolle des Netzwerkorganisators und -moderators ein, der für die Wissensdistribution unter den Akteuren verantwortlich ist. Als Teil des Wasserstoff-Ökosystems der RWTH mit dem H2 Future Cluster und dem Center for Sustainable Hydrogen Systems ist das IKV in einer einzigartigen Position, zugleich Wasserstoff- und Kunststoffwissen in das Forum zu transferieren. Neben zweimal jährlich stattfindenden Workshops bietet das Forum ein kontinuierliches Markt- und Technologie-Monitoring, über das die Forumsteilnehmer regelmäßig fundierte Informationen zu neusten Trends und Entwicklungen erhalten. Das Hydrogen Business and Technology Forum ist weiterhin offen für neue Mitglieder.
Ansprechpartner für Fragen zum Hydrogen Business Technology Forum
Dr.-Ing. Kai Fischer
h2@ikv.rwth-aachen.de
Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) ist das europaweit führende Forschungs- und Ausbildungsinstitut auf dem Gebiet der Kunststofftechnik. Aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus erarbeitet das IKV neue Lösungen für die Kunststofftechnik der Zukunft. Dazu sind rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 80 Wissenschaftler, 50 Verwaltungsangestellte und 180 studentische Hilfskräfte in Forschung und Entwicklung tätig.
Das IKV steht für die wissenschaftliche und praxisorientierte Forschung auf dem Gebiet der Kunststofftechnik, die Ausbildung Studierender der RWTH Aachen, die Förderung von Aus- und Weiterbildung im Handwerk und den Technologietransfer von Forschungsergebnissen in die industrielle Praxis.
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