Buchankündigung: »Aufbäumen gegen die Dürre. Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden«

Bei der Bewältigung der Klimakrise wird häufig nur über CO2 gesprochen – dabei sind Dürren und Fluten auch die Konsequenz von Landschädigungen, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen. Regen wird ohne aufsaugende Böden zur Sturzflut, Asphalt heizt sich stärker auf als Wald, trockengelegte Moore kühlen nicht mehr. In »Aufbäumen gegen die Dürre« zeigen Ute Scheub und Stefan Schwarzer, wie wir die Probleme rund um Wasser & Klima lindern können – und zwar vor Ort.­­­­­­­­­Die Dürrejahre 2018 bis 2020 und 2022 waren geprägt von Hitzewellen, Waldbränden, Ernteschäden und etwa 100.000 Hitzetoten – und im Frühjahr 2023 leiden große Teile Süd- und Westeuropas unter beispielloser Trockenheit. Die Lösung: Wasser wieder in der Landschaft speichern und eine vielfältige Vegetation fördern. Ute Scheub und Stefan Schwarzer zeigen in »Aufbäumen gegen die Dürre. Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden« (ET 06.06.2023), wie wir mithilfe natürlicher Klimalösungen Win-Win-Situationen schaffen können. Funktionierende Wasserkreisläufe schützen vor den Auswirkungen des Klimawandels – die Renaturierung von Böden, Wäldern, Flüssen, Mooren und ganzen »Klimalandschaften« kühlt den Planeten, produziert mehr und gleichmäßiger Regen, kann gigantische Mengen Treibhause speichern, die Welternährung sichern und Artengemeinschaften aufblühen lassen. Der Umbau unserer Lebensorte zu »Schwammstädten« schafft dringend nötige Abkühlung, Lebensraum für Vögel und andere Arten und stärkt die menschliche Gesundheit.
 
Durch regenerative Landwirtschaft, Wiederaufforstung, Renaturierung und Begrünung von Städten können lokale Gruppen den CO2-Gehalt der Atmosphäre zwar nicht senken, dafür aber die lokalen Temperaturen – ganz abgesehen von weiteren positiven Wirkungen wie reiner Luft, sauberem Wasser und mehr Artenvielfalt. Das Autorenteam besucht intakte Flusslandschaften, zukunftsfähige Wälder und Metropolen, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten – und macht mit vielen konkreten Beispielen Mut. Das inspiriert zum Nachmachen.­­­­­­­­­­­­Ute Scheub, Stefan Schwarzer, »Aufbäumen gegen die Dürre. Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden. Alles über regenerative Landwirtschaft, Schwammstädte, Klimalandschaften & Co.«;  272 Seiten, Klappenbroschur, ISBN 978-3-98726-020-9, Print 25,00 Euro, 25,70 Euro (A); E-Book 19,99 Euro, 20,99 Euro (A).

Die Autor*innen­­­­­­­­­­

Stefan Schwarzer ist physischer Geograph und Permakultur-Designer im Ökodorf Schloss Tempelhof. Er hat lange für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gearbeitet und ist Organisator von Tagungen und Webinaren zur aufbauenden Landwirtschaft und zu »Klima-Landschaften«. Gemeinsam mit Ute Scheub veröffentlichte er den Bestseller »Die Humusrevolution«.

Ute Scheub war Mitbegründerin der taz. Die promovierte Politikwissenschaftlerin arbeitet als freie Journalistin in Berlin und hat rund 25 Bücher verfasst, darunter »Die Humusrevolution«»Glücksökonomie« und »Die unvollendete Demokratie«. Ihre Schwerpunkte sind Ökologie, Frauenrechte und Demokratie. Sie sieht sich selbst als »Geburtshelferin für ökosoziale Projekte und Geschichten des Gelingens« und engagiert sich ehrenamtlich in diversen Initiativen.

Die Autor*innen stehen für Interviews und Veranstaltungen zur Verfügung.

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