Droht uns eine neue Finanzkrise wie 2008?

Nachdem immer mehr regionale US-Banken in finanzielle Schwierigkeiten geraten, stellt sich die Frage, welche Auswirkungen dies auf den Bankensektor und auf den Finanzmarkt hat.

Nach den schon länger bekannten Pleiten der Silicon Valley Bank und der Signature Bank wurde kürzlich die First Republik Bank geschlossen und von JP Morgen übernommen. Daraufhin brachen weitere Kurse verschiedener Regionaler Banken ein. So verloren die PacWest Bankcorp und die Western Alliance Bankcorp in den letzten Monaten über 90%, die Metropolitan Bank über 70% und die Valley National Bancorp fast 50% des Aktienwertes. Ebenso büßten die Kurse der First Horizon Corp und der Zions Bancorp jeweils fast 70% seit Ende Januar ein. Eine Erholung der Kurse ist nicht in Sicht, da alle genannten Banken heute vorbörslich weitere Verluste erlitten haben.

Die Vermögenswerte der 3 inzwischen geschlossenen US-Banken belaufen sich auf eine beachtliche Summe von 532 Milliarden US-Dollar, welche selbst die Gesamtsumme der Vermögenswerte der 25 Banken, die der Finanzkrise 2008 zum Opfer gefallen sind, deutlich übertrifft. Diese besaßen Vermögenswerte im Wert von „nur“ 373,6 Milliarden Dollar. Zwar ist die Geldmenge der USA seit 2008 stark gestiegen und durch Inflation auch deutlich weniger Wert, doch könnte dies ein weiterer Hinweis darauf sein, dass sich die Bankenkrise noch verschlimmern könnte.

Diese These stützt auch der stellvertretende Vorsitzende von Berkshire Hathaway, Charlie Munger, gegenüber der Financial Times. Viele US-Banken sitzen demnach auf einer hohen Zahl „fauler Kredite“, mit welchen in den vergangenen 10 Jahren Gewerbeimmobilien gebaut wurden. Da die Nachfrage und somit auch die Preise nach solchen Immobilien immer mehr gesunken sind, müssen Banken nicht nur ihre Bilanzen anpassen, weil die als Sicherheiten hinterlegten Immobilien rapide an Wert verlieren, sondern auch mit zunehmenden Zahlungsausfällen rechnen. Während hier große Banken mit staatlicher Unterstützung rechnen können, könnten viele kleinere Banken in große Probleme geraten und übernommen werden.

Um das zu verhindern, müsste die Federal Reserve die Zinserhöhungen einstellen, was bis jetzt jedoch nicht passiert ist und wahrscheinlich auch nicht geplant wird. Dass sich die aktuelle Bankenkrise zu einer vergleichbaren Situation wie mit der Finanzkrise 2008 zuspitzt, wird also immer wahrscheinlicher.

 

 

Über die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH

Die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH ist ein auf Devisen und Derivative spezialisiertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Seit 1994 betreut sie institutionelle Kunden und vermögende Privatanleger in den Bereichen Asset Management und Brokerage. Mit ihrem starken informationstechnologischen Hintergrund hat sie von Anfang an die Verbindung wissenschaftlicher Forschung mit engem Praxisbezug zur computational finance verfolgt. Dies schlägt sich in der Teilnahme an acht EU-geförderten Forschungsprojekten in 20 Jahren nieder.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt die JRC den Regulierungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und ist von ihr entsprechend lizenziert. Außerdem gehört sie der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) an.

Weitere Informationen über JRC Capital Management finden Sie unter https://jrconline.com.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH
Breisgauer Straße 22
14129 Berlin
Telefon: +49 (30) 8478822-0
Telefax: +49 (30) 8478822-66
http://www.jrconline.com

Ansprechpartner:
Rico Ehmke
Telefon: +49 (30) 84788220
E-Mail: rehmke@jrconline.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel