Die Goethe-Institute Kasachstan und Usbekistan haben sich es daher zum Ziel gesetzt, diese Literaturen, die so wenig voneinander wissen, neugierig aufeinander zu machen, Türen zu öffnen und den Austausch miteinander zu initiieren. Mit dem Projekt »Simurgh« (ein sagenumwobenes Fabelwesen der zentralasiatischen Mythologie), das Workshops für Übersetzer*innen und Autor*innen, das erste Poesiefestival Zentralasiens in Taschkent und eine digitale Vernetzungsplattform sowie zahlreiche Veranstaltungen umfasst, soll dieses Ziel erreicht werden.
2022 erschien als Resultat der ersten Projektphase die »Simurgh«-Anthologie deutscher Lyrik in Übersetzung der fünf zentralasiatischen Sprachen (Turkmenisch, Kirgisisch, Kasachisch, Usbekisch und Tadschikisch), nun ist im Wunderhorn Verlag die erste Anthologie zentralasiatischer Lyrik in deutscher Sprache erschienen. Diese bietet einen vielseitigen Eindruck der Kulturen, Geschichten und Sprachen Zentralasiens – die so viel trennt und doch vieles vereint. Die insgesamt rund dreißig Lyriker*innen eröffnen in ihren Texten die Möglichkeit, Gesellschaften kennenzulernen, Themen zu entdecken und die Stimmen einer bisher literarisch unbekannten Region auch auf Deutsch zu hören.
323 Seiten, 26,00 EUR, ISBN: 978-3-88423-687-1
Mit herzlichen Grüßen
Christiane Schröter
Verlag Das Wunderhorn
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