Die zweitägige Veranstaltung beginnt am Montagvormittag mit dem traditionellen Fachplenum. Nach der Begrüßung durch MDirig. Rudolf Escheu, Vorstandsvorsitzender C.A.R.M.E.N. e.V., und Edmund Langer, Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V., erörtert Dr. Thorsten Müller von der Stiftung Umweltenergierecht die Fragestellung ,,Kann das Energierecht Zeitenwende? – eine Einordnung zu Lernprozessen und Entwicklungslinien im Recht‘‘. Im Anschluss beleuchtet Prof. Achim Wambach von dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim, das Thema ,,Klimaschutz muss sich lohnen‘‘. Nach dem Fachplenum beginnt die Tagung in Form von Fachblöcken, bestehend aus vier bis fünf Fachvorträgen. Diese finden parallel statt, sodass sich die Teilnehmenden über unterschiedliche Fachbereiche informieren und zwischen den Vorträgen wechseln können.
Breites Themenspektrum am ersten Veranstaltungstag
Am Montag beschäftigt sich ein Block mit der „Windenergie – Aktuelle Entwicklungen“ und erläutert gesetzliche Aspekte und welche Unterstützungen beim Bau einer Windkraftanlage für Kommunen möglich sind. Des Weiteren wird das Thema Akzeptanz betrachtet und welche Entwicklungen hier zu beobachten sind. Der Fachblock „Innovative Energiespeicher-möglichkeiten“ ordnet aktuelle Entwicklungen und zukünftige Potentiale sowohl von Stromspeichersystemen als auch von thermischen Speichern ein und stellt beispielhaft verschiedene Anwendungskonzepte vor. Die behandelten Ansätze thematisieren dabei unter anderem die Einsatzmöglichkeiten von Gewerbe- und Großspeichern, die Potentiale bei der Doppelnutzung von Fahrzeugspeichern oder die weiteren Vermarktungsmöglichkeiten bei Stromspeichern. „Zirkuläre Konzepte für Bauen, Energie und Produktion“ zeigt, welche Lösungen in diesen Bereichen entwickelt werden und in Zukunft noch mehr Bedeutung bekommen. Fachleute aus unterschiedlichen Branchen beschäftigen sich dabei mit folgenden Fragen: „Wie können Baustoffe im Kreislauf gehalten werden?“, „Welches Konzept gibt es für die Zirkularität bei Anlagen zur Erzeugung und Speicherung von Erneuerbaren Energien?“ und „Wie kann es gelingen, dass bei vielen Industrieprozessen entstehende Treibhausgas CO2 wieder für die Produktion neuer Produkte nutzbar zu machen?“
Feierliche Abendveranstaltung mit Preisverleihung
Am Montagabend findet der traditionelle Abendempfang in der Würzburger Residenz statt. In diesem Rahmen wird Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Preisträger des Ernst-Pelz-Preises sowie des Förderpreises Nachwachsende Rohstoffe auszeichnen.
Vielfältige Themen am Dienstag
Der Fachblock „Wärmenetze der Zukunft – Förderung & Instrumente“ widmet sich den Fragen ,,Was sind zukunftsfähige Konzepte?‘‘, ,,Wie gelingt die Transformation von Netzen und wie unterstützt der Staat die Kommunen bei der Wärmeplanung und Umsetzung der Projekte?‘‘. „So geht Wasserstoff – Projekte und Umsetzungsbeispiele“ erläutert die Praxis sowie welche Projekte im Bereich Erzeugung, Speicherung und Verwertung bereits umgesetzt sind und als Blaupause dienen können. „Rahmenbedingungen nachhaltiger Biomassenutzung“ befasst sich mit den klimapolitischen Rahmenbedingungen, der Rolle der Land- und Forstwirtschaft in der Klimapolitik, dem Beitrag der Moore zum Klimaschutz und erörtert Grundsatzfragen und Perspektiven rund um die Bereitstellung von Wärme und Kälte aus Biomasse sowie um Nachhaltigkeitsaspekte der Holzenergie. „Nachhaltige Gebäudekonzepte für Kommunen“ thematisiert durch Beispiele aus der Praxis Möglichkeiten und setzt Impulse zu nachhaltigen kommunalen Gebäudekonzepten, um das Klimaschutzpotenzial in diesem Bereich zu erschließen. Der Fachblock „Power-to-X – Potenziale & Projekte“ stellt das Potenzial Power-to-X-Technologien heraus und wo sie bereits praktische Anwendung finden. „Umsetzungsstrategien nachhaltiger Biomassenutzung – Energie, Produkte, Boden“ zeigt verschiedene Möglichkeiten einer alternativen Nutzung. Die vorgestellten Beispiele spannen einen Bogen von landwirtschaftlicher Produktion, Verarbeitung in Bioraffinerien bis hin zu Erzeugnissen wie Pflanzenkohle und Fasern.
Das Symposium richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Kommunen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen wie Banken, Stadtwerke, Energieversorgungsunternehmen und Planungsbüros sowie an land- und forstwirtschaftlich Beschäftigte, Betreibende von Erneuerbare-Energien-Anlagen, Journalistinnen und Journalisten und alle fachlich Interessierten.
Anmeldungen zum 31. C.A.R.M.E.N.-Symposium „Energie- und Ressourcenwende: von der Strategie zu Best Practice“ sind bis zum 26. Juni 2023 möglich. Die Anmeldung erfolgt über ein Online-Anmeldeformular über Sewobe, welches unter www.carmen-ev.de/… zu finden ist. Die Teilnahmegebühr beträgt 200 Euro (inkl. Tagungsunterlagen und Verpflegung) pro Tag, 320 Euro für beide Tage (inkl. Tagungsunterlagen und Verpflegung). Beschäftigte bayerischer Behörden und Studierende erhalten einen Rabatt von 15 Prozent. Die Teilnahme an der Abendveranstaltung ist bei Anmeldung zum Symposium kostenfrei.
Weitere Informationen finden Sie unter:
C.A.R.M.E.N. e.V.
Schulgasse 18
94315 Straubing
Telefon: +49 (9421) 960-300
Telefax: +49 (9421) 960-333
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