Vorsicht, Teilverkauf! Darum lohnt er sich oft nicht

Ein Teilverkauf des eigenen Hauses ist auf den ersten Blick simpel und attraktiv: Sie verkaufen 20 Prozent Ihrer Immobilie, kommen so schnell an Geld und können trotzdem in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Wer genau hinschaut, der erkennt jedoch schnell: Die Sache hat nicht nur einen Haken.

Ein Heizungstausch, ein neues Dach, ein altersgerechter Badumbau: Wer sein Haus instandhalten oder modernisieren will, muss in der Regel viel Geld in die Hand nehmen. Kapital, das nicht jeder zur Verfügung hat. In einem solchen Fall kann ein Teilverkauf der eigenen Immobilie aus der Bredouille helfen. Anbieter kaufen Ihnen zwischen 20 und 50 Prozent Ihres Eigenheims ab, Sie behalten aber trotzdem 100 Prozent Entscheidungshoheit über die Immobilie. Doch dieser augenscheinlich logische Schritt zahlt sich unterm Strich oft nicht aus. 

Teilverkauf gegen ein Nutzungsentgelt

Wer sein Haus in den Teilverkauf gibt, überträgt einem Unternehmen zwischen 20 und 50 Prozent Wohneigentum. Der Hausbesitzer erhält dafür anteilig den Immobilienwert als Vermögen ausgezahlt und darf in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Im Gegenzug fordert der Teilkäufer ein Nutzungsentgelt, das ähnlich einer Miete monatlich fällig ist. Die Höhe dieser Rate kann variieren und muss häufig nach einer vereinbarten Laufzeit neu verhandelt werden. Eine langfristige Planungssicherheit gibt es also nicht. Üblicherweise liegt das anfängliche Nutzungsentgelt beim Haus-Teilverkauf jährlich zwischen 0,25 und 5 Prozent der Auszahlungsrate. Hinzu kommen in vielen Fällen Service- oder Durchführungsgebühren zwischen 4,5 und 6,5 Prozent des Verkaufspreises. 

Ein Beispiel: Sie verkaufen 20 Prozent Ihres Hauses, das 500.000 Euro wert ist. Der Auszahlungsbetrag beläuft sich damit auf 100.000 Euro. Das Nutzungsentgelt beträgt jährlich 4,9 Prozent des Kaufpreises. Somit müssen Sie monatlich rund 408 Euro an den Kapitalgeber zahlen. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren kommen insgesamt 98.000 Euro zusammen – womit der Teilkäufer seinen Kaufpreis nahezu komplett zurückerhalten hat. 

Eigentümer behält alle Rechte, aber auch Pflichten

Beim Immobilien-Teilverkauf ist es üblich, dass der Hauseigentümer alle Rechte und Pflichten an seinem Haus behält, also ein lebenslanges Wohn- und Nutzungsrecht. Grundlage hierfür bildet ein notariell beurkundetes Nießbrauchrecht. Der Vorteil ist die volle Entscheidungshoheit. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch: Der Eigentümer muss im Regelfall für sämtliche Instandhaltungskosten selbst aufkommen. Das heißt, zusätzlich zum monatlichen Nutzungsentgelt dürfen Sie nicht vergessen, Rücklagen für künftige Sanierungen und Reparaturen zu bilden. 

Immobilienkredit und Förderprogramme sind deutlich attraktiver

Das Modell Teilverkauf unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht kaum von einem klassischen Baukredit: Sie erhalten Kapital, zahlen eine monatliche Rate und müssen für die Instandhaltung der Immobilie selbst aufkommen. Eine Baufinanzierung hat jedoch den entscheidenden Vorteil, dass die Immobilie zu 100 Prozent und nicht nur anteilig in Ihrem Eigentum bleibt. Ist ein Teilverkauf auf den ersten Blick eine einfache und logische Möglichkeit, an Geld zu kommen, so ist ein Immobilienkredit auf den zweiten Blick oft die deutlich attraktivere Lösung. 

Benötigen Sie dringend Kapital für energetische Sanierungsmaßnahmen, lohnt es sich außerdem, Informationen über staatliche und regionale Förderprogramme einzuholen.

Sie wünschen sich Unterstützung beim Thema Baufinanzierung? Der bankenunabhängige  Finanzierungsservice gehört zu Town & Country Haus und hilft Interessierten bei der Suche nach günstigen Finanzierungsangeboten.

Über die Town & Country Haus Lizenzgeber GmbH

Das 1997 in Behringen (Thüringen) gegründete Unternehmen Town & Country Haus ist die führende Massivhausmarke Deutschlands. Im Jahr 2021 verkaufte Town & Country Haus mit über 350 Franchise-Partnern 4.811 Häuser und erreichte einen Systemumsatz-Auftragseingang von über 1.252,9 Mio. Euro. Mit 2.990 gebauten Häusern 2021 und mehr als 45.000 gebauten Häusern insgesamt ist Town & Country Haus seit 2009 Deutschlands meistgebautes Markenhaus.

Mehr als 40 Typenhäuser bilden die Grundlage des Geschäftskonzeptes, die durch ihre Systembauweise preisgünstiges Bauen bei gleichzeitig hoher Qualität ermöglichen. Für neue Standards in der Baubranche sorgte Town & Country Haus bereits 2004 mit der Einführung des im Kaufpreis eines Hauses enthaltenen Hausbau-Schutzbriefes, der das Risiko der Bauherren vor, während und nach dem Hausbau reduziert.

Für seine Leistungen wurde Town & Country Haus mehrfach ausgezeichnet: So erhielt das Unternehmen zuletzt 2013 den "Deutschen Franchise-Preis". Für seine Nachhaltigkeitsbemühungen wurde Town & Country Haus zudem mit dem "Green Franchise-Award" ausgezeichnet. 2014 wurde Town & Country Haus mit dem Preis "TOP 100" der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. Zudem wurde Town & Country Haus bei zahlreichen Wettbewerben nominiert und erhielt im Jahr 2017 den Hausbau-Design-Award für das Doppelhaus "Aura 136" in der Kategorie "Moderne Häuser" und im Jahr 2018 für den "Bungalow 131" in der Kategorie "Bungalows". Auch 2019 konnte Town & Country Haus einen Hausbau Design Award für den "Bungalow 110" (1. Platz in der Kategorie Bungalows) gewinnen. 2020 überzeugte der "Winkelbungalow 108" und gewann in der Kategorie "Bungalows" den 1. Platz des Hausbau Design Awards. Town & Country Haus freute sich 2021 über mehr als 40.000 gebaute Massivhäuser und gewann mit dem Bungalow 92 den Hausbau-Design-Award 2021 in der Kategorie "Bungalows".

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