Besuch im Eintracht Frankfurt Museum

Die Rolle der Eintracht in der NS-Zeit wurde bei einem Besuch im Museum in Frankfurt, den die Jugendförderung und die DEXT-Fachstelle des Vogelsbergkreises gemeinsam mit 20 Jugendlichen unternahmen, thematisiert. Beim Rundgang durch das Museum bekamen die Jugendlichen einen Einblick in die Geschichte des Vereins, wobei die nationalsozialistische Zeit im Fokus stand. Auch bei einem anschließenden Geländerundgang rund um das Stadion wurde das Thema an verschiedenen Stationen angesprochen. Unter anderem schaute sich die Gruppe die Olympia-Eiche am Eingang des Stadions an, die anlässlich Tilly Fleischers Olympiasieg 1936 gepflanzt worden war. Dabei wurden ihre Gesinnung und Verbindung zu Adolf Hitler thematisiert. Die Existenz dieser Eiche wurde kritisch hinterfragt. Die Besucher schauten sich auch den Stolperstein vor dem Stadion an, der an das Schicksal ehemaliger jüdischer Mitglieder erinnern soll, und natürlich das Mahnmal von Frankfurter Fans, das 2014 feierlich eingeweiht worden war und an das Leid Verfolgter, Vertriebener, Ermordeter und an die Opfer von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit erinnert. Das Frankfurter Fanprojekt e.V. schreibt seit 2014 den ‚Im-Gedächtnis-bleiben-Preis‘ aus, wobei Projekte, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit sowie gegen jegliche Form der Diskriminierung engagieren, prämiert werden.

Organisiert und durchgeführt wurde die Tagesfahrt vom Sachgebiet Jugendarbeit, Jugendbildung und Demokratieförderung des Vogelsberger Jugendamtes. Bei Interesse an weiteren Angeboten, kann man sich unter www.freizeiten-bildung.de oder www.dext-vb.de informieren.

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