Beim Wettbewerb müssen die Jugendlichen unter prüfungsähnlichen Bedingungen ihr Wissen und Können unter Beweis stellen, wobei die Kandidatinnen und Kandidaten neben der Beantwortung von Fragen zur Allgemeinbildung und Berufstheorie einen Vortrag halten und praktische Fertigkeiten beweisen müssen. So beurteilen die Landwirtinnen und Landwirte zum Beispiel ein Tier hinsichtlich Futterzustand und Gesundheit oder untersuchen auf dem Acker die Qualität von Getreide. Bei den Forstwirtinnen und Forstwirten zählen zu den Praxisaufgaben unter anderem der Wechsel einer Motorkettensäge sowie die Bestimmungsübung an Knospen und Blättern.
Von den 246 landwirtschaftlichen Jugendlichen, die an den Vorentscheiden auf Kreisebene teilgenommen haben, qualifizierten sich 20 landwirtschaftliche Auszubildende in der Leistungsgruppe I für die Teilnahme auf Landesebene. In der Leistungsgruppe II, den landwirtschaftlichen Fachschülern, kämpfen fünf Zweierteams um die Teilnahme am Bundesentscheid. Bei den Forstwirtinnen und Forstwirten nehmen zehn Auszubildende aus NRW in der Leistungsgruppe I teil.
Die Siegerinnen und Sieger des Landesentscheids qualifizieren sich für den Wettstreit auf Bundesebene, der vom 19. bis 23. Juni 2023 in Echem (Niedersachsen) stattfindet. NRW schickt jeweils die ersten beiden Sieger aus der Leistungsgruppe der Auszubildenden bei den Land- und Forstwirten sowie das Siegerteam aus der Leistungsgruppe der landwirtschaftlichen Fachschülerinnen und Fachschüler nach Niedersachsen.
Der Wettbewerb läuft beim landwirtschaftlichen Nachwuchs über drei Stufen, den Regional- und Landesentscheid sowie dem Bundesentscheid. Den Bundessiegern 2023 winken attraktive Sach-, Fortbildungs- und Geldpreise sowie Informationsreisen unter anderem zur Grünen Woche 2024 nach Berlin. Träger des Berufswettbewerbs sind der Deutsche Bauernverband e.V., der Bund der Deutschen Landjugend e.V., der Deutsche LandFrauenverband e.V. und die Schorlemer Stiftung e.V.. Durchgeführt und organisiert wird der Wettbewerb auf Regional- und Landesebene in NRW von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und den Landjugendverbänden.
Windenergie: Perspektiven, Projekte, Technik
Rund um Windkraftanlagen geht es bei der Windenergietagung der Landwirtschaftskammer NRW, dem Zentrum für nachwachsende Rohstoffe und weiteren Partnern am 20. April im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düse im Kreis Soest. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wie die Regierung den Zubau von Windkraftanalgen erhöhen möchte, was bei der Planung von Windenergieanlagen beachtet werden muss und wie Bürgerstromtarife die Akzeptanz erhöhen können.
Die Veranstaltung richtet sich an alle am Thema Interessierten aus Land- und Forstwirtschaft, Kommunen, Behörden, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr und endet um 15 Uhr, die Teilnahme kostet 35 €. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Weiterbildung.
https://www.landwirtschaftskammer.de/pcaruso/details?seminar=59984
Netze schützen gegen die kleine Kohlfliege
Ab etwa Mitte April beginnt die Kleine Kohlfliege (Delia radicum) mit der Ablage ihrer Eier. Die jungen Kohlpflanzen sind daher durch einen Befall gefährdet, berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW. Betroffene Kohlpflanzen welken bei Befall und sterben anschließend zum Teil sogar ab. Zieht man die befallenen Pflanzen aus dem Boden, entdeckt man im Wurzelbereich die weißen Maden. Bei Rettich und Radieschen werden von den Maden hingegen typische Fraßgänge in Rübe oder Knolle verursacht.
Im Haus- und Kleingarten kann man einen Befall mit der Kleinen Kohlfliege weitgehend verhindern, wenn man die Kultur direkt nach der Saat oder Pflanzung mit einem Schutznetz abdeckt. Das Netz schützt gleichzeitig auch vor anderen Kohlschädlingen, wie etwa Schmetterlingsraupen oder der Mehligen Kohlblattlaus. Es sollte möglichst während der gesamten Kulturdauer auf den Kohlpflanzen liegen bleiben. Eine weitere Möglichkeit, um den Befall mit der Kohlfliege einzudämmen, ist das Anbringen von Kohlkragen. Es handelt sich hierbei um kleine Pappkärtchen, die man um den Wurzelhals der jungen Kohlpflanzen legt. Eier der Kohlfliege, die anschließend auf den Pappkärtchen abgelegt werden, lassen sich dann leicht zusammen mit den Kärtchen entfernen.
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