Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Der Pkw-Markt kommt im März spürbar in Fahrt. Dennoch bleibt das Neuzulassungsvolumen auch in den ersten Monaten dieses Jahres deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Getragen wird der Markt durch einen weiterhin hohen Auftragsbestand. Daher dürfte sich auch das zweite Quartal deutlich positiv entwickeln. Angesichts schwacher Auftragseingänge wird das jedoch nicht dauerhaft so bleiben. Bei den Elektroautos wirkt sich die geänderte Förderpolitik der Bundesregierung merklich aus. Im März wurden fast dreimal so viele reine Stromer wie Plug-In-Hybride zugelassen.“
Im März wurden 44.100 reine Elektro-Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2023 stieg die Zahl der neu zugelassenen reinen Elektro-Pkw um 13 Prozent auf knapp 94.700 Einheiten. Neuzulassungen von Plug-In-Hybriden gingen nach dem Ende der Förderung durch den Umweltbonus erwartungsgemäß stark zurück. Im ersten Quartal sank ihre Zahl um 45 Prozent auf rund 37.600 Einheiten. Der Anteil der neu zugelassenen Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb liegt mit 44 Prozent annähernd auf Vorjahresniveau.
Der Zuwachs im gesamten Pkw-Markt ist auf die positive Entwicklung bei den gewerblichen Zulassungen zurückzuführen. Der Privatmarkt blieb dagegen in den ersten drei Monaten rund 4 Prozent hinter dem Vorjahr zurück. Der Anteil der Privatzulassungen am Gesamtmarkt ging damit von 36 auf 32 Prozent zurück.
Der Nutzfahrzeugmarkt blieb auch im März mit einem Plus von 15 Prozent auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal wurde ein Zuwachs von 12,5 Prozent erreicht. Im Unterschied zum Pkw-Markt liegt das aktuelle Neuzulassungsniveau bei Nutzfahrzeugen über dem langjährigen Durchschnitt.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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