Zweiter Sieg im zweiten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie für den BMW M4 GT3.

  • Walkenhorst Motorsport triumphiert beim zweiten Saisonrennen auf der Nordschleife mit dem #34 BMW M4 GT3.
  • BMW M Werksfahrer Jesse Krohn und Jakub Giermaziak setzen sich mit rund 22 Sekunden Vorsprung durch.
  • BMW Junior Team fährt nach starker Aufholjagd aufs Podium.

Der BMW M4 GT3 war auch im zweiten Saisonrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) das Maß der Dinge. Nachdem ROWE Racing vor zwei Wochen den Auftakt gewonnen hatte, ging Platz eins diesmal an Walkenhorst Motorsport. BMW M Werksfahrer Jesse Krohn (FIN) und sein Teamkollege Jakub Giermaziak (POL) triumphierten bei schwierigen Bedingungen auf abtrocknender Strecke im Fahrzeug mit der Startnummer 34. Das BMW Junior Team belegte im #44 BMW M4 GT3 vom BMW M Team RMG nach einer starken Aufholjagd den dritten Platz auf dem Podium.

Nach der Poleposition beim ersten Saisonrennen startete Giermaziak mit dem #34 BMW M4 GT3 diesmal von Position vier ins Rennen und arbeitete sich im Laufe seines Doppelstints auf zu Beginn noch leicht feuchter Strecke an die Spitze. Diese konnte Krohn in der zweiten Rennhälfte verteidigen und mit rund 22 Sekunden Vorsprung den Sieg ins Ziel bringen. Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA) verloren in der Startphase einige Plätze, zeigten danach jedoch mit starkem Speed und cleverer Strategie eine Aufholjagd, die das #44 Fahrzeug sogar noch aufs Podium führte.

ROWE Racing erlebte nach dem Auftaktsieg ein unglückliches Rennen. Von Startplatz zwei übernahm BMW M Werksfahrer Philipp Eng (AUT) im Fahrzeug mit der Startnummer 99 schnell die Führung, drehte sich dann im Streckenabschnitt Flugplatz jedoch auf einer noch feuchten Stelle und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Damit war das Rennen für ihn und seine Teamkollegen Augusto Farfus (BRA) und Nick Yelloly (GBR) früh beendet. Im #98 BMW M4 GT3 fielen Marco Wittmann (GER), Sheldon van der Linde (RSA) und Connor De Phillippi (USA) direkt nach dem Start zurück, als Wittmann einem sich drehenden Fahrzeug ausweichen musste. Wie das BMW Junior Team kämpfte sich auch die Nummer 98 danach wieder zurück und beendete das Rennen auf Position sechs. Der #35 BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit BMW M Werksfahrer Jens Klingmann (GER) und Thomas Neubauer (FRA) im Cockpit belegte den zwölften Rang.

Stimmen zum Rennen:

Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Auch beim zweiten Saisonrennen auf der Nürburgring-Nordschleife hat der BMW M4 GT3 einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Besonders freue ich mich, dass all unsere Teams mit dem Fahrzeug offensichtlich sehr gut zurechtkommen. Herzlichen Glückwunsch an Walkenhorst Motorsport zum Sieg! Bereits mit der Poleposition zum Saisonauftakt und jetzt mit Platz eins im Rennen zeigen sie, dass der BMW M4 GT3 in den Händen vieler Teams und unter allen Bedingungen siegfähig ist – genau das hatten wir uns bei der Entwicklung als Ziel gesetzt. Wir können mit der Performance unserer GT-Speerspitze bislang sehr zufrieden sein. Gratulation auch an das BMW Junior Team und das BMW M Team RMG zum Podiumsplatz. Schade, dass der #99 BMW M4 GT3 von ROWE Racing einen Unfall hatte. Aber so etwas kann passieren. Wichtig ist, dass es Philipp Eng gut geht.“

Jesse Krohn (#34 BMW M4 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich hier auf der Nordschleife das letzte Mal gewonnen habe. Es fühlt sich großartig an. Ein großer Dank geht an das Team, BMW M Motorsport und unseren Reifenpartner Yokohama, die uns ein fantastisches Paket zur Verfügung gestellt haben. Wir waren mit unseren Reifen unter allen Bedingungen konkurrenzfähig. Ich hatte immer volles Vertrauen in das Auto, und es war ein Vergnügen, auf der Strecke unterwegs zu sein. Einen besseren Start in die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen kann man sich nicht wünschen.“

Neil Verhagen (#44 BMW M4 GT3, BMW M Team RMG): „Die Bedingungen waren tricky. Wir sind zu Beginn das Risiko eingegangen, auf Slicks zu setzen. Ich habe es damit am Start etwas übertrieben, hatte Wheelspin und verlor einige Positionen. Letztlich hat sich unsere Strategie dann aber doch ausgezahlt. Wir haben unseren Boxenstopp-Rhythmus verändert, um aus dem Zug der GT3-Fahrzeuge herauszukommen, in dem es sehr schwierig ist zu überholen. Mit freier Fahrt war unser Speed sehr stark und wir konnten so viel Zeit herausfahren, dass es sogar noch zum Podium gereicht hat. Daran war nach der ersten Runde überhaupt noch nicht zu denken.“

Philipp Eng (#99 BMW M4 GT3, ROWE Racing): „Das war mein Fehler, und es tut mir extrem leid für das gesamte Team und meine Fahrerkollegen. Die Bedingungen waren schwierig. Es gab im Streckenabschnitt Flugplatz eine trockene Linie, und ich bin leider mit dem linken Hinterreifen aufs Nasse gekommen. Ich habe mich halb gedreht, hatte das Auto schon fast wieder eingefangen, konnte dann den kompletten Dreher in die Streckenbegrenzung aber doch nicht mehr verhindern. Der Ausfall ist natürlich sehr ärgerlich, aber wenn es ein Team und einen Hersteller gibt, die das kompensieren können, dann sind es ROWE Racing und BMW M Motorsport.“

 

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