Die Verlängerung der Verträge von Dr. Berndt Schmidt als Geschäftsführer, Intendant und Showproduzent bestätigte heute Berlins Kultursenator und
Aufsichtsratsvorsitzender des landeseigenen Theaters, Dr. Klaus Lederer. Die Bleibeverhandlungen mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa begannen im September, da der laufende Geschäftsführungsvertrag eine Richtungsentscheidung bis Dezember 2022 vorsah. Nach dem Abschluss der Endverhandlungen bis Februar folgte im schriftlichen Umlaufverfahren die Zustimmung des Aufsichtsrates.
Vor über 15 Jahren, am 1. November 2007, übernahm Schmidt in einer tiefen Existenzkrise die Leitung der größten Theaterbühne der Welt und führte das Haus künstlerisch und wirtschaftlich seitdem auf Erfolgskurs. Im Rekordjahr 2019 verzeichnete der Palast die bisher besten Ergebnisse seiner über 100-jährigen Bühnengeschichte. Mit 545.000 zahlenden Gästen und Kartenerlösen in Höhe von 27,2 Millionen Euro stellte das Haus neue Rekorde auf. Bei seinem Einstieg 2007/08 schrieb das Haus tiefrote Verluste und machte Ticketumsätze von 12 Millionen Euro.
Nach fast 17-monatiger Schließphase in der Pandemie feierte der Palast im August 2021 mit der ARISE Grand Show ein fulminantes Comeback. Trotz anfänglicher Corona-Einschränkungen noch bis März 2022 erzielte das Haus im letzten Jahr wieder Ticketerlöse von rund 25,2 Millionen Euro und schreibt einen voraussichtlichen Gewinn von über 2 Millionen Euro.
Im Rahmen seiner Verlängerungsverhandlungen war es Schmidt ein besonderes Anliegen, die Geschäftsleitung um Natascha Lecki zu erweitern. Die in Berlin geborene Direktorin für Marketing, Sales & PR ist seit 2018 am Haus und unterstützt nun als Prokuristin und zweite Stellvertreterin des Intendanten die vormals zweiköpfige Geschäftsleitung, bestehend aus Berndt Schmidt und Guido Herrmann,
Verwaltungsdirektor und Prokurist. Der von Natascha Lecki verantwortete Bereich ist besonders im digitalen Zeitalter enormen Entwicklungen und Brüchen unterworfen und soll künftig bei der Progression der Unternehmensstrategie aus erster Hand gedacht und formuliert werden.
Dr. Klaus Lederer gratuliert: „Ich bin sehr froh und glücklich, dass ich die Verlängerung von Berndt Schmidt als Intendanten des Palastes und die Erweiterung der Geschäftsleitung um Natascha Lecki begleiten und zu einem guten Ende bringen durfte. Im Laufe der Jahre ist Berndt Schmidt mir zu einem guten Freund und Ratgeber geworden. Immer waren er und sein Haus ganz vorn mit dabei, wenn es galt, etwas besser zu machen. Sei es bei Aktionen und Maßnahmen, die halfen, die kulturelle Teilhabe aller zu erreichen, oder bei der klaren Positionierung für eine diverse und offene Gesellschaft. Er war und ist die sichere Bank für den Erfolg des Friedrichstadt-Palastes. Ich freue mich, dass er nun bis 2029 an Bord ist – und die Stadt kann sich mitfreuen.“
Dr. Berndt Schmidt: „Ich bedanke mich bei Klaus Lederer für die Ehre der Verlängerung. Da in diesen Wochen ein Ende seiner Amtszeit absehbar ist, möchte ich mich herzlich bei ihm für seinen oft fast übermenschlichen Einsatz und die immer vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Auch im Angesicht der Pandemie war dieser Kultursenator in meinen Augen ein Geschenk des Himmels. Der Palast ist die glücklichste Berufsstation meines Lebens. Ich hätte nie gedacht, so lange die Geschicke dieses renommierten Hauses lenken zu dürfen. Ich bin motiviert wie am ersten Tag, denn auch, wenn uns bisher viel gelungen ist, der Stern des Palastes kann international noch heller strahlen. Dabei unterstützt mich Natascha Lecki, deren Expertise und Herzblut für den Palast ich sehr schätze. Ihr Weitblick ist wertvoll und auch, dass sie einen jüngeren und weiblichen Blick mit in die Leitungsspitze bringt.“
Natascha Lecki freut sich auf die neue Herausforderung: „Die Zeit der Pandemie hat deutlich gezeigt, wie wichtig die Offenheit gegenüber Digitalisierung und neuen Marktstrategien ist. Umso dankbarer bin ich darüber, dass Berndt Schmidt diesen Themen gegenüber nicht nur aufgeschlossen ist, sondern diese auch aktiv fördert. In meiner Zeit als Direktorin Marketing, Sales & PR konnten wir viele neue Projekte aufsetzen, mit dem Ziel, dass der Palast auch in den nächsten 100 Jahren als wichtiger Ankerpunkt der Berliner Kunst- und Kulturszene gilt. Mit der Erweiterung der Geschäftsleitung sehe ich persönlich die großartige Chance, den Palast noch weiter in Richtung einer eigenständigen Marke zu entwickeln und danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen.“
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