Unternehmen schätzen die aktuelle Situation in Deutschland als neutral ein: Mit Aussicht auf Besserung in der Zukunft

Wie jedes Jahr im Frühling hat der DIRK – Deutscher Investor Relations Verband seine Umfrage über die aktuelle und zukünftige Stimmung unter den IR-Leitern in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Hier zeigt sich, dass der seit einem Jahr andauernde Krieg in der Ukraine, die anhaltend hohe Inflation sowie weitere wirtschaftspolitische Konflikte weltweit, zu einer großen Unsicherheit bei den Unternehmen führen. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass die Einschätzung der aktuellen wie zukünftigen Lage eher verhalten ausfällt.

Insgesamt setzt sich die rückläufige Entwicklung des DIRK-Trendbarometers das zweite Jahr in Folge fort. So bewerten IR-Managerinnen und -Manager die aktuelle Lage der Unternehmen in Deutschland deutlich negativer als noch im Vorjahr. Auch die Einschätzung der zukünftigen Situation der Unternehmen in Deutschland sinkt weiter. Insgesamt fällt die Beurteilung der zukünftigen Lage aber noch positiv aus.

Der Indikator zur aktuellen Lage steht in Deutschland nun bei 1 Punkt, also im neutralen Bereich. Das ist ein Verlust von 46 Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Der Zukunftsindikator sinkt von 48 Punkten im letzten Jahr auf 31 Punkte, was einem Verlust von 17 Punkten entspricht.

Kay Bommer, Geschäftsführer des DIRK, bestätigt die Ergebnisse der Umfrage: „Die Unternehmen stecken seit der Coronakrise in einer schwierigen Situation. Sie haben mit einem extrem unsicheren Umfeld zu kämpfen, das von hoher Inflation, Lieferengpässen sowie disruptiven Entwicklungen geprägt ist. Diesen Aspekt des disruptiven Wandels werden wir daher dieses Jahr auch auf der 26. DIRK-Konferenz thematisieren und gemeinsam mit Experten diskutieren, wie Unternehmen diesen Phänomenen begegnen könnten und wie insbesondere die IR-Beauftragten innerhalb ihrer Unternehmen eine führende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen einnehmen können.

Das vollständige Ergebnis der Umfrage ist hier abrufbar.

Über die Studie:
Die Ergebnisse stammen aus dem DIRK-Trendbarometer, für das GfK einmal im Jahr mehr als 300 Investor Relations-Manager börsennotierter Gesellschaften in Deutschland, in Österreich und der Schweiz befragt. Die Umfrage besteht aus der Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Lage des eigenen Unternehmens. Aus den Ergebnissen werden zwei Indikatoren gebildet, die sich zum einen auf die aktuelle und zum anderen auf die zukünftige Lage der Unternehmen beziehen. Sie stellen jeweils die Differenz zwischen den positiven und negativen Antworten dar und bewegen sich zwischen +100 und -100 Punkte.

Darüber hinaus werden die Experten zu einem jährlich wechselnden Sonderthema befragt, diesmal zum Thema „Investor Relations für Aktien- und Anleiheemissionen im Kapitalmarkt“. Die Ergebnisse dieser Befragung werden voraussichtlich auf der diesjährigen DIRK-Konferenz am 19. und 20. Juni 2023 vorgestellt.

Über den DIRK – Deutscher Investor Relations Verband e.V.

Der DIRK – Deutscher Investor Relations Verband ist der größte europäische Fachverband für die Verbindung von Unternehmen und Kapitalmärkten. Wir geben Investor Relations (IR) eine Stimme und repräsentieren rund 90% des börsengelisteten Kapitals in Deutschland. Als unabhängiger Kompetenzträger optimieren wir den Dialog zwischen Emittenten, Kapitalgebern sowie den relevanten Intermediären und setzen hierfür professionelle Qualitätsstandards. Unsere Mitglieder erhalten von uns fachliche Unterstützung und praxisnahes Wissen sowie Zugang zu Netzwerken und IR-Professionals aus aller Welt. Zugleich fördern wir den Berufsstand der Investor Relations und bieten umfangreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung.

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