- N-ERGIE senkt Preise für Strom und Erdgas zum 1. Juni 2023 unter das Niveau der Preisbremsen
- Gutes Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2022 (185,5 Mio. Euro) ermöglicht Ausschüttung von 79,3 Mio. Euro an die Stadt Nürnberg
- Ausbau des Stromnetzes und Wärmewende sind historisch einmalige Herausforderung – gute Eigenkapitalquote als Grund-lage für massive Investitionen in Infrastrukturen
Maik Render (Sprecher des Vorstands) und Magdalena Weigel (Vor-stand Personal & IT) gaben beim Jahrespressegespräch der N-ERGIE Aktiengesellschaft am Donnerstag, 30. März 2023 Einblick in ein herausforderndes Geschäftsjahr 2022 und hatten eine gute Nachricht für die Kund*innen im Gepäck.
Die N-ERGIE konnte zuletzt Preisvorteile bei der Beschaffung an den Handelsmärkten erzielen und gibt diese ab 1. Juni 2023 an ihre Kund*innen weiter. Sowohl bei Strom als auch bei Erdgas senkt die N-ERGIE die Preise für alle Privatkund*innen. Für die überwiegende Mehrheit der Haushalte sogar unter das Niveau der jeweiligen Preisbremsen. Beim meistgewählten Strom-Produkt STROM SMART kostet die Kilowattstunde bei einem durchschnittlichen Verbrauch künftig 36,44 Cent. Beim meistgewählten Erdgas-Produkt ERDGAS SMART liegt die Kilowattstunde bei 10,74 Cent. Die Grundpreise bleiben jeweils stabil.
2022: Gutes Ergebnis trotz enormer Herausforderungen
Trotz der Krisenereignisse 2022, die für Energieversorger eine enorme Herausforderung bedeuteten, schließt die N-ERGIE das Geschäftsjahr positiv ab. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EGT) lag bei 185,5 Mio. Euro (2021: 158,2 Mio. Euro). Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren unter anderem gestiegene Ergebnisbeiträge aus dem Betrieb von Kraftwerken sowie der erfolgreiche Energievertrieb im Bereich Großkunden.
An ihre kommunalen Anteilseigner führte die N-ERGIE insgesamt 109,9 Mio. Euro des Ergebnisses ab: 79,3 Mio. Euro schüttete die N-ERGIE an die Städtische Werke Nürnberg GmbH aus (2021: 63,6 Mio. Euro). Die Thüga Aktiengesellschaft erhielt eine Ausgleichszahlung in Höhe von 30,6 Mio. Euro (2021: 30,6 Mio. Euro).
Stadtwerke sorgen in schwierigen Zeiten für Stabilität
Maik Render betonte beim Jahrespressegespräch, dass sich insbesondere in Krisenzeiten die Bedeutung von Stadtwerken zeige. Als Unternehmen der Daseinsvorsorge seien sie nicht auf kurzfristigen Profit aus, sondern bewiesen sich als verlässliche Partner: „Während Energiediscounter ihre Kund*innen im Regen stehen gelassen haben, konnten wir mit unserer langfristigen Strategie bis zum Jahresende 2022 Strompreise weit unterhalb des Wettbewerbs anbieten. Wir haben damit rund 45.000 neue Kund*innen gewonnen. Das macht uns stolz. Unser Anspruch ist natürlich, weiterhin eng an der Seite unserer Kund*innen zu stehen und mit fairen Preisen attraktiv zu bleiben.“
Magdalena Weigel stellte heraus, dass 2022 kein Jahr wie jedes andere gewesen sei und dankte allen Mitarbeiter*innen für ihren Einsatz: „Ob in unserem Krisenstab für Versorgungssicherheit oder im Kundenservice, bei dem die Drähte heiß gelaufen sind: In vielen Bereichen waren unsere Kolleg*innen 2022 extrem gefordert. Für ihre Einsatzbereitschaft bin ich sehr dankbar. Sie stimmt mich außerdem sehr positiv für die vor uns liegenden Aufgaben, die nicht kleiner werden.“
Energiewende: Immenser Investitionsbedarf
68,7 Mio. Euro des 2022 erwirtschafteten Ergebnisses verbleiben im Unternehmen und wurden als Gewinnrücklage dem Eigenkapital zugeführt.
Diese Mittel werden der N-ERGIE helfen, die immensen Investitionen zu bewältigen, die sie für die Energiewende in den kommenden Jahren tätigen will. Strategisch konzentriert sich die N-ERGIE dabei auf vier Handlungsfelder.
Transformation des Stromnetzes
Der dynamische Zubau von Erneuerbaren ist für Stromnetzbetreiber eine Herkulesaufgabe. Um die stetig steigenden Mengen regenerativ erzeugten Stroms aufnehmen und weitertransportieren zu können, wird die N-ERGIE ihr Stromnetz in den kommenden Jahren substanziell ausbauen. Bis 2030 wird sie allein in ihr Stromnetz rund eine Milliarde Euro investieren.
Ausbau der Erneuerbaren
Die N-ERGIE will ebenfalls ihre Position bei den Erneuerbaren deutlich ausbauen. Sie investiert weiter intensiv in eigene Erzeugungsanlagen und will zahlreiche neue Solarparks und Windkraftanlagen errichten. Bis 2030 soll das Portfolio der N-ERGIE von aktuell rund 130 Megawatt Peak (MWp) Photovoltaik und rund 30 MWp Windkraft auf rund 500 MWp PV und rund 120 MWp Wind ausgebaut werden.
Klimaneutralität der Wärmeversorgung
Bereits heute stammen knapp 30 Prozent der Nürnberger Fernwärme aus nicht-fossilen Quellen. Um die Fernwärme bis 2035 CO2-neutral zu erzeugen, wird die N-ERGIE den Anteil klimaneutraler Energieträger in der Erzeugung schrittweise steigern. Über den perspektivischen Einsatz von Wasserstoff hinaus, strebt die N-ERGIE einen Mix aus Altholzverwertung, Großwärmepumpen und Erdwärme an.
Ausbau der Fernwärme
Die immer grünere Fernwärme ist aus Sicht der N-ERGIE gerade im stark verdichteten urbanen Raum das Mittel der Wahl, um die Wärmewende voranzutreiben. Um in Nürnberg immer mehr Menschen mit Fernwärme versorgen zu können, wird das vorhandenen Netz ausgebaut und verdichtet. Zudem wird die N-ERGIE zahlreiche neue Quartiere wie beispielsweise Lichtenreuth, Tiefes Feld oder Wetzendorf an die Fernwärme anschließen.
Wir freuen uns, wenn Sie über das Thema berichten. Hierzu können Sie auch das Foto von der heutigen Pressekonferenz mit Maik Render und Magdalena Weigel nutzen, dass Sie HIER herunterladen können.
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